ViVerA: Virtuelle Angebote im Seniorenzentrum St. Gerhardus

Ehrenamtler digital im Dienst


Ob Rätselraten, Singrunden oder Erinnerungsarbeit: Im Seniorenzentrum St. Gerhardus wird digital jetzt einiges angeboten. von privat
Ob Rätselraten, Singrunden oder Erinnerungsarbeit: Im Seniorenzentrum St. Gerhardus wird digital jetzt einiges angeboten. © privat

Drolshagen. Dank der Zusammenarbeit mit der Universität Vechta entdecken Bewohner und Mitarbeitende des GFO Seniorenzentrums St. Gerhardus in Drolshagen ganz neue Möglichkeiten im WorldWideWeb.


ViVerA – klingt kompliziert, ist es aber nicht. Hinter diesem Namen steckt „eine geniale Idee und ein tolles Forschungsprojekt der Universität Vechta“, heißt es in der Pressemitteilung des Gerhardus-Hauses: Virtuelle Veranstaltungen in der Altenpflege. Ziel des Projektes ist es, Ehrenamtliche aus ganz Deutschland mittels Videokonferenzen direkt in das Seniorenzentrum St. Gerhardus zu holen. Ob Rätselraten, Singrunden oder Erinnerungsarbeit – die Angebotsvielfalt kennt keine Grenzen und richtet sich nach den Bedarfen und Wünschen der Bewohner sowie den Potenzialen der Ehrenamtlichen.

Die Angebote sind vielfältig und machen den Bewohnern großen Spaß. von privat
Die Angebote sind vielfältig und machen den Bewohnern großen Spaß. © privat

„Wir können und wollen damit natürlich nicht das klassische Ehrenamt in unserem Haus ersetzen, vielmehr wollen wir unser Angebot erweitern und vor allem der Corona-Pandemie trotzen“, so Kerstin Struwe, Leiterin des Sozialen Dienstes.

„Wie beim Samstagabend-Quiz“

Erste durchweg positive Erfahrungen wurden bereits gemacht. Die anfängliche Skepsis, ob ein solches Format bei den Bewohnern auf Zuspruch trifft, erwies sich bereits nach erster Interaktion mit den Projektteilnehmern von ViVerA als überflüssig. Voller Freude und Euphorie werden die Angebote in Anspruch genommen: „Das macht richtig Spaß. Man kommt sich vor wie bei einem Samstagabend-Quiz, wenn auf einmal die Person aus dem Fernsehen mit einem spricht“, so eine Bewohnerin des Hauses.

„Es ist eine absolute Bereicherung für unser Haus. Es ist sehr interessant für ehrenamtlich Interessierte, die vielleicht nicht immer die Möglichkeit haben, uns persönlich aufzusuchen“, betont Hannah Franzen, Fachkraft Sozialer Dienst. „Insbesondere die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Präsenzeinschränkungen zeigen uns auf, dass wir neue, ergänzende Wege gehen müssen.“

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