Steaks und Balkanküche – neues Leben für altes Fachwerkhaus in Drolshagen
Hotel Schürholz am Markt hat neuen Pächter - Eröffnung am 1. März
- Drolshagen, 20.02.2018
- Von Rüdiger Kahlke
Drolshagen. Ein altes Haus soll neu belebt werden. - Das Hotel Schürholz am Markt in Drolshagen soll wieder zum Treffpunkt werden. „Es ist wichtig, wieder eine öffentliche Stätte zu haben, wo man sich trifft“, sagt Inhaberin Dietgard Hunold. Nachdem das Haus seit drei Jahren gastronomisch nicht mehr genutzt worden war und die Sparkasse während ihres Umbaus gut ein Jahr lang die Räume genutzt hatte, übernimmt zum 1. März wieder ein Gastronom.
Bis zu 100 Gäste haben in den Räumen Platz, die zum Teil bereits von den Inhabern renoviert worden sind. Matic lobt besonders die warmen Farben, die modern wirken, aber die auch das gemütliche Ambiente betonen. Schrittweise sollen weitere Änderungen, teilweise auch eine neue Möblierung folgen.
Der neue Wirt, der bereits im bergischen Ründeroth ein Steakhaus betrieben hatte, suchte eine neue Herausforderung. Durch einen Brauerei-Mitarbeiter kam der Kontakt zu Dietgard Hunold zustande. Die Inhaberin ist froh, einen motivierten Pächter gefunden zu haben, der das Haus auch nach ihrem Geschmack führen wolle.
Der Name des Hauses bleibt aber erhalten. „Ich wusste schon, dass der Name Schürholz von Bedeutung ist“, gibt sich der neue Pächter traditionsbewusst. Er glaubt, dass das Haus und der Standort Potenzial haben. Das rauszukitzeln, habe ihn gereizt. Sein Ziel: „Wenn die Leute zufrieden und mit einem Lachen rausgehen“, sei das „das Beste“. Er wolle nicht nur Geschäfte machen, sondern mit den Menschen zusammen leben, eine Möglichkeit bieten, wo man zusammenkommt. In Drolshagen möchte er heimisch werden – die Wohnung dazu sucht er noch.
Hintergrund:
- Andreas Schürholz, Ur-Ur-Großvater der heutigen Inhaberin, ließ das Haus nach dem großen Stadtbrand 1938 wieder aufbauen.
- Das Fachwerkhaus mit Elementen des bergischen Stils rundet das Ambiente am Markt ab.
- Aus der Gaststätte wurde später ein Hotel, das Soldaten ab 1939 auch als Unterkunft nutzten.
- 1986 wurde das Haus unter Denkmalschutz gestellt.
- Mitte der 1990-er Jahre wurde das Haus umfassend renoviert.
- Von 2001 bis 2015 betrieben Irene Lohse und Peter Jacke als bislang letzte Gastronomen das Haus.