Paul Georg beim Weltblutspendertag geehrt

15. Internationaler Weltblutspendertag in Berlin


Paul Georg Stachelscheid wurde beim Internationalen Weltblutspendertag in Berlin geehrt. von DRK-Blutspendedienste / Steffen Kugler
Paul Georg Stachelscheid wurde beim Internationalen Weltblutspendertag in Berlin geehrt. © DRK-Blutspendedienste / Steffen Kugler

Berlin/ Drolshagen. Die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes würdigten im Rahmen des 15. Internationalen Weltblutspendertages am Donnerstag, 14. Juni, in Berlin wieder das Engagement verdienter Blutspender und ehrenamtlicher Helfer aus dem gesamten Bundesgebiet. Auch Paul Georg Stachelscheid aus Drolshagen gehörte in diesem Jahr zu den Geehrten.


Im Jahr 2004 hat die Weltgesundheitsorganisation WHO gemeinsam mit der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRK), mit der Internationalen Gesellschaft für Transfusionsmedizin (ISBT) und der Internationalen Föderation der Blutspendeorganisationen (FIODS) den Internationalen Weltblutspendertag ins Leben gerufen, um auf die Bedeutung der freiwilligen unentgeltlichen Blutspende und die humanitäre Leistung der Spender aufmerksam zu machen.

Das Datum für den Weltblutspendertag ist nicht zufällig gewählt: Am 14. Juni 1868 wurde Karl Landsteiner geboren, einer der bedeutendsten Mediziner der Welt, der 1930 den Nobelpreis für Medizin erhielt. Er entdeckte das AB0-System der Blutgruppen, welches die menschlichen roten Blutkörperchen in die verschiedenen Antigen-Eigenschaften A, B und 0 sortiert. Landsteiner erkannte auch, dass die Bluttransfusion zwischen Personen der gleichen Gruppe nicht zur Zerstörung der Blutzellen führt, wohl aber zwischen Personen verschiedener Blutgruppen. 1907 wurde die erste erfolgreiche, auf seinen Arbeiten basierende, Bluttransfusion durchgeführt. Bis heute bilden seine Entdeckungen die Grundlage der modernen Transfusionsmedizin.

Jedes Jahr übernimmt ein anderes Land die Schirmherrschaft für den Internationalen Weltblutspendertag. 2018 ist es Griechenland. Dort findet in Athen am 14. Juni die internationale Auftaktveranstaltung statt.
Besonderes Programm für Ehrengäste
Wie auch in den Jahren zuvor wurden am Internationalen Weltblutspendertag wieder 65 DRK-Blutspenderinnen und Blutspender aus ganz Deutschland nach Berlin eingeladen. Dort wurde den Ehrengästen ein besonderes Programm geboten. Bereits am Vortag, 13. Juni, konnten sie das Abendessen bei einer Spree-Schifffahrt durch die historische Mitte der Hauptstadt genießen.

Am Weltblutspendertag am Donnerstag, 14. Juni, stand dann zunächst eine Stadtrundfahrt mit Rikschas und Gruppenfoto am Platz der Republik auf dem Programm, bevor sie auf der anderen Seite des Reichstagsgebäudes von DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt und, in Vertretung für Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble, von der Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau begrüßt wurden. Frau Hasselfeld und Frau Pau stellten dort die „Missing Type“-Kampagne der DRK-Blutspendedienste vor.

Anschließend ging es auf die Dachterrasse des Reichstages, wo auch das Mittagessen stattfand. Nach dem Essen bestand noch die Möglichkeit, bis in die Spitze der berühmten Glaskuppel auf dem Reichstag zu steigen. Am Abend des Weltblutspendertages fand dann in der Orangerie des Schlosses Charlottenburg die Ehrungsveranstaltung mit der Verleihung der Ehrenurkunden und Ehrennadeln durch DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt und DRK-Botschafterin Carmen Nebel statt.
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