Neues Kreuz an traditionellem Standort in Iseringhausen gesegnet

Prozession zum Kreuzberg


Ein neues Kreuz am Kreuzberg wurde in Iseringhausen eingesegnet. von privat
Ein neues Kreuz am Kreuzberg wurde in Iseringhausen eingesegnet. © privat

Iseringhausen. Bei bestem Wetter konnte am Sonntag, 24. Oktober, in Iseringhausen ein neues Kreuz am Kreuzberg durch Pastor Antonio Calabrese eingesegnet werden. Der Dorfverein „Sympathisches Iseringhausen“ hatte sich dafür eingesetzt, dass diese Tradition wiederbelebt und ein neues Kreuz an dem alten Standort errichtet werden konnte.


Um diesem Anlass einen feierlichen Rahmen zu verleihen, fand eine Andacht in der St. Antonius Kirche mit anschließender Prozession statt, zu der sich eine große Personenzahl aus allen Generationen eingefunden hatte.

Leo Trumm, Ortsvorsteher und Vereinsvorsitzender, bedankte sich zunächst bei den Personen, die an der Errichtung des Kreuzes direkt oder indirekt beteiligt waren.

Plattdeutsche Runde als Ideengeber

Besonderer Dank galt zunächst Albert Stahl. Von ihm und seiner Plattdeutschen Runde war die Anregung zur Errichtung eines neuen Kreuzes gekommen.

Martin Dornseifer, in dessen Familientradition nachweislich zwei „Vorgängerkreuze“ errichtet worden waren, hatte sein Einverständnis für das Aufstellen auf seinem Grundstück gegeben sowie an den Recherchen mitgearbeitet.

Trumm dankte auch Wolfgang Stahl, der bereits im Jahre 2002 mit seiner Firmgruppe eine Schrift über alle „Kreuze im Iseringhauser Grund“ erstellt hatte. Die Gremiumsmitgliedern des Dorfvereins stellten in ihrem ehrenamtlichen Einsatz das Kreuz her und befestigten es.

Ein neues Kreuz am Kreuzberg wurde in Iseringhausen eingesegnet. von privat
Ein neues Kreuz am Kreuzberg wurde in Iseringhausen eingesegnet. © privat

In seinen weiteren Ausführungen erläuterte der Ortsvorsteher die Historie der Kreuze am Kreuzberg, die zurück geht bis 1881. Dazu recherchierte der Verein in vorhandenen Chroniken und befragte ältere Mitbürger. Das Kreuz, vermutlich als Zeichen der Hoffnung aufgestellt, wurde zu einem späteren Zeitpunkt neu errichtet.

2001 hat Martin Dornseifer dieses zweite Kreuz neu verankert und den Betonsockel verstärkt, um die Standfestigkeit zu sichern. Auf diesem Fundament konnten die Mitglieder des Dorfvereins Ende 2020 das dritte Kreuz errichten. Im Anschluss an die Feierlichkeiten traf man sich zu Kaffee und Kuchen im Vereinshaus.

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