Drolshagen. Wie alle Städte in Nordrhein Westfalen, erhebt die Stadt Drolshagen eine jährliche Hundesteuer. Dies setzt jedoch voraus, dass der Hundehalter seinen Vierbeiner bei der Stadt angemeldet hat.
Die Stadt Drolshagen hat bei einer aktuellen Hundebestandsaufnahme festgestellt, dass nicht alle Hundehalter der Pflicht nachgekommen sind, ihren Hund steuerlich anzumelden. Vor Beginn der Bestandsaufnahme waren von 955 Hunden rund 870 Tiere angemeldet, heißt es in der aktuellen Sitzungsvorlage der Stadt Drolshagen. Bei insgesamt 81 Hunden entzogen sich die Besitzer allerdings dieser Pflicht. Dies entspricht im Vergleich zu der bisher angelmeldeten Anzahl von Hunden einer Quote von 9 Prozent.
„Die Hundebestandsaufnahme dient der gerechten Besteuerung aller in Drolshagen gehaltenen Hunde. Dies ist im Sinne der vielen Hundehalter, die ihren Hund korrekt angemeldet haben und ordnungsgemäß die Steuer hierfür entrichten“, sagt Reiner Langer von der Stadt Drolshagen. Die Kosten für die Durchführung der Bestandsaufnahme, die alle drei bis sechs Jahre gemacht würde, beliefen sich auf 6000 Euro, erzählt Langer.
Aber auch bei den haushaltsrechtlichen Auswirkungen habe man durch die Hundebestandsaufnahme rund 8000 Euro Mehrerträge an Hundesteuer erzielt. Bei der Stadt Drolshagen ist man zu dem Beschluss gekommen, Halter, die bislang ihre Hunde nicht angemeldet haben, im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten naträglich zur Hundesteuer zu veranlassen.