Heimatverein Drolshagen reist durch Polen


47 Teilnehmer des Heimatvereins Drolshagen waren bei der Busreise nach Polen dabei. von privat
47 Teilnehmer des Heimatvereins Drolshagen waren bei der Busreise nach Polen dabei. © privat

Drolshagen. Als Vertriebene und Flüchtlinge hatten viele Familien nach dem zweiten Weltkrieg eine neue Heimat in Drolshagen gefunden. Die Gebiete der „alten“ Heimat zu besuchen, die heute zu Polen gehören, war Zweck einer einwöchigen Busreise mit 47 Teilnehmern des Heimatvereins Drolshagen.


Zwei Jahre zuvor hatte der Verein schon Schlesien und die alte polnische Hauptstadt Krakau besucht. In diesem Jahr stand eine Reise in den polnischen Norden an: Unter der Reiseleitung von Klaus Strugalla und mit einer kundigen polnischen Reiseführerin standen neben den Besichtigungen der renovierten Großstädte Stettin, Danzig und Posen insbesondere Fahrten kreuz und quer durch die Masuren im ehemaligen Ostpreußen auf dem Programm.

Höhepunkte dabei waren eine Besichtigung der komplett erhaltenen Marienburg, des vom Deutschen Orden vor 800 Jahren errichteten größten Backsteinbaus der Welt und der Stadt Allenstein. „Die vom Wald überwachsenen Ruinen der Wolfsschanze (Hitlers Hauptquartier) zeigten deutlich, dass selbst meterdicker Beton nicht in der Lage war, jenes unmenschliche Regime zu schützen, welches den Verlust der und die Vertreibung aus den deutschen Provinzen des Ostens zu verantworten hatte“, schreibt Walter Wolf ,Geschäftsführer des Heimatvereins.
Besuch am Domhügel
Ausgangspunkt dieser Fahrten war Frauenburg, am Frischen Haff gelegen, einer Bucht der Ostsee. Mit dem Schiff fuhr man hinüber zur Frischen Nehrung, einer inzwischen vom Tourismus genutzten schmalen Landzunge mit seinen langen Sandstränden. „Beeindruckend war der Domhügel in Frauenburg“, so Wolf. Nikolaus Kopernikus liegt hier begraben. Die Tagesfahrten klangen abends in geselligen Runden aus.
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