„ChoryFeen“ peppen Stadtsängerfest in Drolshagen auf

Kölsch-Rock mit "Dave Zwieback" am Abend


Die Künstler konnten sowohl am Mikrofon als auch an etwaigen Instrumenten überzeugen. von Rüdiger Kahlke
Die Künstler konnten sowohl am Mikrofon als auch an etwaigen Instrumenten überzeugen. © Rüdiger Kahlke

Drolshagen. Am Freitag und Samstag, 19. und 20. Mai fand in Drolshagen das Stadtsängerfest statt. Ausgerichtet wurde die Veranstaltung vom Drolshagener Frauenchor „ChoryFeen“, der einige frische Ideen einbrachte. Bühne mit Scheinwerfer-Brücke, Stehtische mit Silberfolie, die für Disco-Flair sorgte und viel Platz zum Tanzen: Am Samstagabend war Party in der Sporthalle Wünne angesagt.


Dass die Halle am zweiten Festtag ein anderes Flair hatte, war dem tatkräftigen Einsatz der „ChoryFeen“ zu verdanken. Trotz Feier bis in die Nacht zum Samstag waren die Sängerinnen um 11.00 Uhr wieder einsatzfähig. Sie räumten Tische und Stühle weg, 550 Sitzplätze insgesamt, und richteten die Halle für den Fetenabend her.

„Hut ab vor meinen Sangesschwestern“, zollte "ChoryFeen"-Vorsitzende Beate Reuber ihren Mitsängerinnen Respekt. Die waren da schon zwei Tage im Einsatz, um das Sängerfest vorzubereiten und „haben wie die Ameisen gearbeitet“. Der Frauenchor, der seit zehn Jahren besteht, war diesmal Ausrichter des Sängerfestes.
Auch Herren gaben sich locker
Die Frauen hatten sich bereits im Vorfeld entscheiden „einiges anders zu gestalten“, verriet Beate Reuber. So musste jeder Chor einen Liedvorschlag einreichen, der einem anderen Chor zugelost wurde. Das lockerte auf. „Wir waren immer die bunten Hühner“, sagt die Vorsitzende. Es habe auch kritische Stimmen gegeben, „dass wir nicht ernst zu nehmen sind“. Am Freitagabend waren sie mit den Neuerungen auch Trendsetter. „Die Resonanz war nur positiv“, bilanzierte Beate Reuber 24 Stunden später. Selbst Männerchöre, die sonst stilvoll im Anzug aufgetreten seien, hätten diesmal Jeans und weißes Hemd gewählt. Diese Lockerheit habe dem Fest gutgetan.

Dem Kinderchor war das altbacken wirkende Lied „Das schmollende Lieschen“ zugelost werden. Die Kleinen machten daraus einen Rap. Der St.-Clemens-Chor hatte sein Lied umgetextet und daraus eine Hommage an die „ChoryFeen“ gemacht, worüber sich Beate Reuber freute. Sie wertete dies als Anerkennung, bei der Organisation aufs richtige Pferd gesetzt zu haben.
Kölsch-Rock mit Dave Zwieback
Am Abend des Samstags war dann Party angesagt. Die Besucherzahlen blieben zwar etwas hinter den Erwartungen zurück. Veranstalter und Besucher führten das auf die Konkurrenz durch das Stadtfest in Olpe zurück. Der Stimmung tat das aber keinen Abbruch. Nach Lukas Fink als Opener, der Lieder zur Gitarre sang, leiteten „Same People“ aus Olpe zum Top-Act des Abends über. Mit gepflegtem Kölsch-Rock brachte die Band "Dave Zwieback" Stimmung und Bewegung in die Halle.
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