Die Stadt Drolshagen richtet sich darauf ein, weitere Flüchtlinge unterbringen zu müssen. Mit neuen Zuweisungen könnte nach derzeitigem Stand schon Ende Januar zu rechnen sein. Das sagte Bürgermeister Uli Berghof auf Anfrage von LokalPlus.
Auf verschiedenen Wegen will Berghof dabei vor allem privaten Wohnraum akquirieren. Eine entsprechende Aufforderung hat die Stadt auf ihrer Internetseite veröffentlicht. Ein gleichlautender Aufruf wird in Pfarrnachrichten des Kirchspiels Drolshagen veröffentlicht. Berghof hofft damit weiteren privaten Wohnraum zu mobilisieren. Sein Ziel ist es, „auf große Bauwerke zu verzichten, solange es geht“. Erst wenn es nicht mehr reicht, sollte die Stadt selbst aktiv werden.
Damit ist auch eine Entscheidung über den Bau von zwei Unterkünften in Holzständerbauweise zunächst vom Tisch. Ein Beschluss darüber war in der Ratssitzung im Oktober nicht gefasst worden. Die Unterkünfte sollten etwa 100 Personen Platz bieten. Zwei Standorte waren dafür im Gespräch.