Wie das Feuerwehrhaus zum schmucken Dorfhaus für alle Heldener wird

Viel Eigenleistung


  • Attendorn, 19.01.2022
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  • Von Nicole Voss
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Nicht kleckern, sondern klotzen ist beim Umbau der Alten Feuerwehr in Helden angesagt und das setzten die Helfer mit vollem Einsatz um. von Nicole Voss
Nicht kleckern, sondern klotzen ist beim Umbau der Alten Feuerwehr in Helden angesagt und das setzten die Helfer mit vollem Einsatz um. © Nicole Voss

Helden. Es ist laut und staubig. Aber das ist nicht alles beim Blick auf und in das Dorfhaus „Alte Feuerwehr“ in Helden. Vier Wochen nach dem Baubeginn sind schon deutliche Fortschritte erkennbar. Schon nach dem ersten Arbeitseinsatz Mitte Dezember, füllte sich ein Container mit Bauschutt.


„Innen wird es ganz anders aussehen“, verspricht Klaus Gabriel, Vorsitzender des Dorfvereins Helden, beim Blick in die Halle, in der sich aktuell Betonmischer, Arbeitsmaterialien, Leitern und Schaufeln aneinander reihen.

Die alten Toiletten sind entfernt worden und alles, was bei der durch die Stadt Attendorn genehmigten provisorischen Nutzung des Dorfhauses gebraucht wurde, ist auch beseitigt. Die Bodenplatte für den neuen Toilettenbereich ist gegossen und die Betonwände stehen.

So soll das Erdgeschoss aussehen. von privat
So soll das Erdgeschoss aussehen. © privat

Die großen Glasbausteine sind den neuen Fenstern gewichen. Der zukünftige Sportraum mit „Spezialraum“ für eine Spiel- und Sportfläche ist abgemauert. Der alte Estrich ist raus und die Fläche soll gedämmt mit neuem Estrich versehen werden.

„Gut, dass das Wetter mitspielt. Wir sind glücklich, dass wir in der Startphase so gut vorangekommen sind“, blickt Klaus Gabriel zurück. Für den Eingangsbereich ist geplant, die großen Toreingänge zu erhalten. Links soll eine Flügeltür und rechts eine Glasfront gebaut werden. Auf der Seite zur Straße hin, sollen die Fenster einer Tür zu einer Außenterrasse weichen.

Im Obergeschoss soll der kleine Versammlungsraum renoviert und als Dorfbüro und Dorfarchiv ausgestattet werden. Sowohl im Unter- wie auch im Obergeschoss wurden im Vorfeld viele Dinge berücksichtigt, auch in Bezug auf die technische Ausstattung, Komfort und Barrierefreiheit.

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Wenn es nach den Planungen des Dorfvereins geht und es keine Lieferengpässe gibt, soll das neue schmucke Dorfhaus in der zweiten Jahreshälfte – gerne mit einer großen Einweihungsfeier – eröffnet werden.

Das Dorfhaus soll nach den Vorstellungen des Dorfvereins allen Heldener Vereinen, Gruppen und Privatpersonen zur Verfügung stehen und einen angemessenen Raum für diverse Veranstaltungen bieten. Geplante Nutzungen: Indoor-Spielplatz, Bühne/Dorftheater, Versammlungs- und Infostätte, Kulturcafé, Sport- und Bewegungsraum, Dorfbüro und Location für Familienfeiern.

Klaus Gabriel, Vorsitzender des Dorfvereins zeigt auf das Fenster, wo die Tür zur Terrasse entstehen soll. von Nicole Voss
Klaus Gabriel, Vorsitzender des Dorfvereins zeigt auf das Fenster, wo die Tür zur Terrasse entstehen soll. © Nicole Voss

Bis dahin haben die fleißigen Ehrenamtlichen und die beteiligten Handwerker noch jede Menge zu tun. Am Elan der Dorfbewohner besteht kein Zweifel. Mit vollem Eifer verrichten die Mitglieder des Dorfvereins Helden und weitere Dorfbewohner die ersten Arbeiten zur Realisierung des Umbaus. Fünf bis sechs Helfer trotzen bei jedem Arbeitseinsatz dem Lärm und Staub.

Bis zum Baubeginn bewiesen sie jede Menge Durchhaltevermögen, Beharrlichkeit und hielten an ihrer Vision fest. Über den Weg zum Dorfhaus und wie es weitergeht informiert eine eigens aufgelegte Broschüre. Darin sind auch die wichtigsten Baumaßnahmen und die vorgesehen Eigenleistungen aufgeführt.

Die Kosten

Laut Kalkulationen aus dem Jahr 2020 belaufen sich die Kosten auf etwa 300.000 Euro. Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW fördert das „Dorfhaus - Alte Feuerwehr“ mit 198.000 Euro. Die Stadt Attendorn übernimmt die restlichen Kosten, an denen sich der Dorfverein mit 5.000 Euro und Eigenleistung beteiligt.


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