Virtuosen auch über Genré-Grenzen hinaus

„Frankfurt Jazz Trio“ holt Auftritt nach / Zweistündiges Konzert der Extraklasse


  • Attendorn, 26.10.2015
  • Von Barbara Sander-Graetz
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Im August war ihr Gastspiel in der Hansestadt kurzfristig ausgefallen. Am Sonntag holten sie ihren Auftritt in der Rathausgalerie nach – und gaben eine eindrucksvolle musikalische Visitenkarte ab: Die Musiker des „Frankfurt Jazz Trios“ bewiesen, warum sie bundesweit zu den Größen der Szene zählen.


Die drei Musiker – Pianist Thilo Wagner, Bassist Martin Gjakonovski und Schlagzeuger Thomas Cremer – lieferten Jazz der Extraklasse ab und lieferten damit knapp zwei Stunden lang einen virtuosen Einblick in die große Bandbreite dieser Stilrichtung. Dabei überschritten die drei Musiker, die in verschiedenen Formationen weltweit tätig sind, auch stilistische Grenzen.
Verständigung mit Blicken
Auf der Setlist standen Werke der Jazz-Traditionen von Benny Goodmann über Duke Ellington bis hin zu eigenen Kompositionen. Die große Harmonie und Verständigung untereinander erfolgte mit Blicken und kleinen Gesten. Musikalische Sequenzen wurden aufgenommen und weiterentwickelt. Das Publikum, hautnah dabei, wurde mitgenommen und zeigte sich nach dem zweistündigen Konzert tief beeindruckt. „Wiederholung erwünscht“, so das einstimmige Fazit der Zuhörer.
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Virtuosen auch über Genré-Grenzen hinaus
„Es war ein absolutes Highlight in unserer Konzertreihe“, freute sich denn auch Barbara Wilkmann, Vorsitzende des Kulturrings der Hansestadt Attendorn. Sie hatte dafür gesorgt, dass die drei hochkarätigen Musiker in Attendorn aufgetreten konnten. „Seit rund zwei Jahren bin ich mit dem Trio im Gespräch gewesen, um den passenden Termin und Rahmen für den Auftritt zu finden.“ Der war eigentlich für den Sommer gefunden gewesen, doch steckten damals zwei Drittel der Band im Stau, weshalb die Veranstaltung kurzfristig ins Wasser fiel.
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