Verstöße gemeldet: Ruhrverband appelliert an Vernunft von Anglern am Biggesee

Schonzeit auf Seeforelle


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Das Angel-Erlebnis könnte am Biggesee eingeschränkt werden, sollten Angler weiterhin die Seeforelle fischen. von Symbol Thomas Fiebiger
Das Angel-Erlebnis könnte am Biggesee eingeschränkt werden, sollten Angler weiterhin die Seeforelle fischen. © Symbol Thomas Fiebiger

Kreis Olpe. Derzeit gilt auf Seeforelle Schonzeit. Daran halten sich jedoch nicht alle Angler rund um den Biggesee, wie der Ruhrverband auf LokalPlus-Nachfrage am Donnerstag, 12. Dezember, mitteilte.


Gerade im Bereich der Waldenburger Bucht am Biggesee sei in letzter Zeit „mit großer Sorge und mit Missmut“, beobachtet worden, dass die derzeit unter Schutz stehende Seeforelle geangelt werde. „Wir möchten eine weitere Schädigung des Fischbestandes nicht länger hinnehmen“, machte der Ruhrverband seinem Ärger auf der Facebook-Seite Luft.

Eine Konsequenz daraus soll nun die Intensivierung der Fischereiaufsicht sein, erklärte Thorsten Schlautmann (Social Media Manager beim Ruhrverband in der Unternehmenskommunikation). „Die Kontrollen waren offenbar nicht umfassend genug“, sagte Schlautmann. Da der Ruhrverband das Angeln an mehreren Seen ermöglicht, könne man nur im Verdachtsfall mehr Präsenz, wie jetzt an der Waldenburger Bucht in Attendorn, zeigen.
Missachtung könnte zu Entzug der Angellizenz führen
„Sollten wir weitere Schonzeit-Vergehen feststellen, werden wir Ordnungswidrigkeitsanzeigen stellen, einen Entzug der Angellizenz in Betracht ziehen und gegebenenfalls Hausverbote aussprechen. In letzter Konsequenz würde uns nichts anderes übrigbleiben, als dieses Gebiet für Angler während der Forellenschonzeit zu sperren“, teilt der Ruhrverband mit.

Der Ruhrverband hofft, dass die Angler die Schonzeit respektieren, um den Bestand nicht weiter zu gefährden. Nur so könne gewährleistet werden, dass einem unbeschwerten Angelvergnügen auch im kommenden Jahr nichts mehr im Wege steht. Im November und Dezember laicht die Seeforelle. Noch bis zum 15. März 2020 steht sie unter Schutz.
Nutzer weist Ruhrverband auf Missachtung hin
Das Thema sei über einen Facebook-Nutzer an den Ruhrverband herangetragen worden, so Schlautmann. Daher hatte man sich entschieden, das Thema hier auch zu publizieren. Bei Facebook löste der Post eine kontroverse Diskussion aus. 

„Es gab eine starke Interaktion zu dem Beitrag. Es liegt also auch im Interesse der Nutzer. Wir sind, was das Angeln angeht, eigentlich sehr entspannt“, so Schlautmann. „Speziell an diesem Punkt mussten wir jedoch den Zeigefinger heben.“

Viele Infos zum Thema „Angeln“ gibt es online. „Auf unserer Seite kann man eigentlich sehr dezidiert nachschauen. Hier findet sich alles zu den Themen Fischerei und Fischbesatz“, sagte Schlautmann.
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