Verpuffung, Verletzte und Vermisste bei Übung der Feuerwehr Attendorn

45 Einsatzkräfte


  • Attendorn, 23.10.2021
  • Verschiedenes
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Die Vermissten wurden gerettet und versorgt. von Nicole Voss
Die Vermissten wurden gerettet und versorgt. © Nicole Voss

Attendorn. Eine Verpuffung im Heizungskeller, aufsteigender Rauch im gesamten Treppenhaus und sechs vermisste Personen: Das war am Samstagnachmittag, 23. Oktober, die Ausgangslage bei der Jahresabschlussübung der Feuerwehr Attendorn in der Speckschule.


Nur einige Stunden nachdem die Wehrleute einen Dachgeschossbrand in der Innenstadt schnell unter Kontrolle brachten (LokalPlus berichtete), waren sie wieder im Einsatz. Glücklicherweise handelte es sich um eine Übung, bei der die Blauröcke ihr Können erneut unter Beweis stellten.

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Und anders als beim realen Brand am Vortag waren Zuschauer erwünscht. Das Szenario wurde den Schaulustigen, vom Kleinkind bis zum Senior, verständlich erklärt. Die 45 Einsatzkräfte bildeten unter Einsatzleitung von Winfried Klöwer mehrere Abschnitte: Herstellung der Wasserversorgung, Menschenrettung und Patientenversorgung.

Die Menschenrettung wurde auf unterschiedliche Weise vollzogen, über ein Sprungtuch, mit der Drehleiter und mit einem Innenangriff von Atemschutzgeräteträgern, die sich den Weg durch das verqualmte Treppenhaus bahnten.

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Winfried Klöwer zeigte sich mit dem Ablauf der Übung sehr zufrieden und machte darauf aufmerksam, dass Einsätze in Schulen immer eine Herausforderung seien, da anders als bei Wohnungsbränden die genaue Zahl der vermissten Personen schwer zu eruieren sei. Im Ernstfall wäre bei einem derartigen Einsatz das Einsatzstichwort „MANV“ (Massenanfall an Verletzten) ausgelöst worden.

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