Wer meint, Oldtimer wären kein Hobby für Jüngere, der irrt. Das haben die Weber-Brüder und ihr Freund Sascha Wiese am Sonntag beim Oldtimer-Treff in Attendorn bewiesen. Sie alle sind um die 20 Jahre alt und begeisterte Fans von Autos vergangener Tage. Ihre Schmuckstücke stellten sie zusammen mit anderen Liebhabern älterer und alter Modelle an der Stadthalle aus.
Christopher Weber ist mit seinem Ford Escort zum Treffen gekommen. „Der ist Baujahr 1990 und war eigentlich erst als Winterauto gedacht. Doch jetzt fahre ich ihn täglich“, erzählt er. Der Escort sei ein Scheunenfund gewesen. „Ich habe ihn über das Internet bekommen“, sagt der 27-Jährige, „Er gehörte einer älteren Dame und hatte gerade mal 110.000 Kilometer gelaufen.“ Das Eckige, Kantige und Minimalistische habe es ihm angetan. „Der Drehzahlmesser und das Schiebdach sind hier die Sonderausstattung“, so Christopher Weber weiter.
Airbag, Servolenkung, Sitzheizung: Fehlanzeige. „Aber genau das macht es aus. Diese Autos haben keine übermäßige Elektronik, man kann an ihnen schrauben und reparieren.“ Eigentlich sei auch sein Nachbar Schuld, dass heute der Escort fährt. „Der hatte so ein Auto, als ich ein Kind war und das wollte ich auch immer haben“, sagt der 27-Jährige.