„Tag der offenen Tür“ beim Yacht-Club Lister am Biggesee


Kleine Gäste beim Schnuppersegeln. von privat
Kleine Gäste beim Schnuppersegeln. © privat

Der Yacht-Club Lister hatte für Sonntag, 17. Juni, wieder zum Tag der offenen Tür eingeladen. Der Bericht des Vereins:


„Am Sonntag, 17. Juni im Yacht-Club Lister am Biggesee: Viele und begeisterte Besucher, angenehme Temperaturen, ausreichend Wind, motivierte Segler und Clubmitglieder, gutes Essen und glückliche Kinderaugen. Am Tag der offenen Tür hieß der Yacht-Club Lister am Biggesee ab 11 Uhr Familien zum Schnuppersegeln, Neugierige zum Rundgang und Kinder zum spielen in begehbaren Wasserbällen willkommen. Bis 17 Uhr war an diesem Tag das gesamte Club-Gelände für die Besucher geöffnet. Der Yacht-Club zählt mit 650 Mitgliedern zu den größten in NRW. Viele kamen das Erste Mal. Andere kannten sich aus, weil sie schon die Jahre davor da gewesen waren.

Sehr gefragt war das Schnuppersegeln. Mit zu den ersten Segel-Gästen um 11 Uhr zählte Sebastian mit seiner Frau und den drei Kindern. Mehr als 20 Club-Mitglieder boten auf ihren Schiffen solche Fahrten an. Als die fünfköpfige Familie auf der „Ideefix“ an Board ging schlief der kleinste Sohn noch auf den Armen seiner Mutter. Die Besitzer des Schiffes, Andreas und Michaela Scherbarth halfen ihnen an Board. Es war schon ein wenig wackelig, als die Gäste vom Steg auf das Segelschiff kamen.
Leinen los
Die „Ideefix“ entwarfen und bauten Andreas und Michaela Scherbarth selber. Beeindruckend, auch der Blick in das großräumige Innere des Schiffes. Leinen los und schon setzte sich die fast sieben Meter lange hölzerne Schönheit ganz gemächlich und lautlos in Bewegung. Als die Segel gehießt und der Schiffseigner alle sicher an Board wusste, genossen vor allem die drei Kinder den See-Törn. Andere Boote kreuzten ihren Weg; ebenfalls mit kleinen und großen Segler-Gästen an Board.

Während dessen drei Stege weiter. Mit Neopren-Anzug und Schwimmweste sicher versorgt tollten die Kinder an dem breiten Katamaran-Steg. Reinspringen, rausklettern, wieder reinspringen. Greta und Felicitas hüpften mit viel Gelächter und strahlenden Augen immer wieder in das nasse Vergnügen. Zur selben Zeit trauten sich andere Kinder, ausgerüstet mit Schwimmweste und mit dem Handy ihrer Eltern aufgenommen, in einige der kleinen Boote zu steigen um bei den jungen Profis des Yacht-Clubs mit zu segeln.
Zurück an Land
Es ist mehr als eine gute Stunde vergangen. Die „Ideefix“ nähert sich Steg vier und gleitet sanft zurück in ihre Liege-Box. Das Schnuppersegeln ist für Sebastian und seine Familie zu Ende. Schade. Und trotzdem klettern glückliche Kinder über den Bug an Land und den Eltern steht die Zufriedenheit ins Gesicht geschrieben. Von Steg eins kam die fünfköpfige Familie nach wenigen Schritten, vorbei an weiteren Booten und nach ein paar Treppenstufen oben auf der Club-Terrasse an.

In lockerer Atmosphäre standen hier versierte Segler und ambitionierte Clubmitglieder den vielen Besuchern zur Seite, wenn diese Fragen beantwortet haben wollten welche Segelbootsführerscheine existieren und wie sie den Katamaran auf Kurs bringen. Das gut vorbereitete Fahrtensegler-Team des Yacht-Clubs informierte unter einem baldachinähnlichen Zelt, mit ausreichend Platz für Fotos, über die vor kurzen gesegelten Fahrten und darüber welche dieses Jahr noch ausstehen: Etwa nach Schweden, Mallorca oder Griechenland.
Weitere Passagiere auf der „Ideefix“
Kurz vor Ende des „Tages der offenen Tür“ stand noch eine Familie an Steg eins bei der „Ideefix“. Für Andreas und Michaela Scherbarth startete die dritte Fahrt mit Gästen. Am Ende des Tages verband viele eine gewisse Wehmut. Denn der Tag war schneller vorbei als sich das viele hätten vorstellen können. Vielleicht oder ganz besonders deswegen: Wer auf dem Wasser dahinsegelt und das Flüstern des Windes erlebt, vergisst die Zeit, die hier oft so schnell vergeht, wie die Winde wehen.“
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