Stadt Attendorn zeichnet vier Ehrenamtler mit dem Bürgerpreis aus

Pospischil: „Unsere Gesellschaft braucht Ihr Engagement“


Von links: Sylvia Gante (Sparkasse ALK), Bürgermeister Christian Pospischil, die vier Preisträger Hartmut Hosenfeld, Asmahan El Batal, Benedikt Schnüttgen und Paul Annen sowie Heinz-Jörg Reichmann (Sparkasse ALK). von © Hansestadt Attendorn
Von links: Sylvia Gante (Sparkasse ALK), Bürgermeister Christian Pospischil, die vier Preisträger Hartmut Hosenfeld, Asmahan El Batal, Benedikt Schnüttgen und Paul Annen sowie Heinz-Jörg Reichmann (Sparkasse ALK). © © Hansestadt Attendorn

Attendorn. Die Hansestadt Attendorn hatte erneut zum „Bordfest für Ehrenamtliche“ eingeladen. Bei bester Stimmung an Bord der MS Westfalen wurden dabei die Bürgerpreise 2016 überreicht. Asmahan El Batal, Hartmut Hosenfeld, Paul Annen und Benedikt Schnüttgen wurden für ihre ehrenamtliche Arbeit ausgezeichnet.


Seit dem Jahr 2002 veranstaltet die Hansestadt Attendorn alle drei Jahre eine Party auf dem Biggesee als Dankeschön für die ehrenamtlich engagierten Bürger. In diesem Jahr fand das Bordfest auf dem Biggesee bereits zum sechsten Mal statt.

Von den im Vorfeld angeschriebenen knapp 200 Vereinen, Organisation und Einrichtungen in Attendorn nahmen 250 Vereinsvertreter an der Feier teil. Mit an Bord waren zudem neben dem kompletten Verwaltungsvorstand aus dem Rathaus mit Bürgermeister Christian Pospischil an der Spitze auch die vier Bürgerpreisträger 2016, die Jury des Bürgerpreises sowie die Repräsentanten der Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem und der Krombacher Brauerei.
Schwere Aufgabe für Juroren
Höhepunkt des Abends war die Verleihung der Bürgerpreise 2016 an die vier Preisträger Asmahan El Batal, Hartmut Hosenfeld, Paul Annen und Benedikt Schnüttgen, die für ihre ehrenamtliche Arbeit ausgezeichnet wurden. Die Bürger der Hansestadt Attendorn konnten bis Ende Oktober 2016 in den Kategorien „Vereinspreis“, „Ehrenpreis“, „Nachbarschaftspreis“ und „Nachwuchspreis“ Vorschläge im Rathaus einreichen.

Die Jury bestand neben Bürgermeister Christian Pospischil aus Pfarrer Andreas Neuser (Katholische Kirchengemeinde), Wolfgang Dröpper (Evangelische Kirchengemeinde), Rüdiger König (Vorsitzender Stadtsportverband), Barbara Wilkmann (Vorsitzende Kulturring), Sylvia Gante (Vorstandsmitglied Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem), Udo Dittmann (Akademie Biggesee) und Anna Ingwersen (Jugendparlament). Die Juroren hatten im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben keine leichte Aufgabe bei der Auswertung der zahlreichen Vorschläge.
Preis für Asmahan El Batal und Paul Annen
Der Attendorner Paul Annen erhielt den „Vereinspreis“ als Auszeichnung für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit in den Bereichen Sport- und Jugendförderung und als „lebenslanger“ Unterstützer des SV 04 Attendorn.

Der „Nachbarschaftspreis“ in der Sparte „sozial“ ging an Asmahan El Batal aus Schwalbenohl für ihre aufopferungsvolle und vielseitige ehrenamtliche Tätigkeit im Bereich der Flüchtlingshilfe. Sie ist im Jahr 1986 selbst als Flüchtling aus dem Libanon nach Attendorn gekommen.
Hartmut Hosenfeld für "Lebenswerk" ausgezeichnet
Hartmut Hosenfeld aus Petersburg durfte sich über den „Ehrenpreis“ freuen. Damit wurde sein „Lebenswerk“ rund um die Aufarbeitung der Geschichte der jüdischen Gemeinde in Attendorn gewürdigt. Hartmut Hosenfeld ist tätig als Autor; von ihm sind im In- sowie im Ausland beachtete Bücher als Stadtführer zum Thema „Jüdisch in Attendorn“ und als Dozent an den heimischen Schulen erschienen. Auch seine tatkräftige Mitpflege des jüdischen Friedhofs und der „Stolpersteine“ in Attendorn sowie seine Mitwirkung beim alljährlichen „Friedensweg der Religionen“ wurden mit dem Bürgerpreis gewürdigt. 

Der „Nachwuchspreis“ ging an den 18-jährigen Benedikt Schnüttgen aus Neu-Listernohl. Der Abiturient des Rivius Gymnasiums erhielt den Preis für seine vielseitige ehrenamtliche Tätigkeit in den Bereichen des Deutschen Roten Kreuzes, der St.-Augustinus-Pfarrei, des MGV Liederkranz Neu-Listernohl sowie in der Flüchtlingshilfe.
Je 500 Euro als Spende
Der Bürgerpreis ist mit einem Preisgeld von jeweils 1000 Euro verbunden, von denen der Preisträger 500 Euro zur freien Verwendung erhält. Die andere Hälfte der Prämie geht als Spende an einen gemeinnützigen Verein oder eine Organisation, den oder die der Preisträger benennt.

Attendorns Bürgermeister Christian Pospischil begrüßte die Teilnehmer und Bürgerpreisträger: „Dank, Respekt und Anerkennung für ehrenamtliche Arbeit im Dienste des Gemeinwohls in der Hansestadt Attendorn öffentlich zum Ausdruck zu bringen: Dies hat uns bewogen, im Jahre 2001 den Bürgerpreis ins Leben zu rufen und alle drei Jahre ein Bordfest für Ehrenamtliche zu veranstalten. Auf diese Weise wollen wir Danke sagen für Ihr Tun. Ich wünsche Ihnen, dass Ihr Engagement Ihnen auch in Zukunft Freude bereitet und Erfüllung bringt. Bleiben Sie gesund, motiviert und engagiert. Unsere Gesellschaft braucht Ihr Engagement.“

Nach Überreichung der Bürgerpreise und der Stärkung am Buffet wurde an Bord der MS „Westfalen“ bis in den späten Abend hinein kräftig gefeiert.

Impressionen des diesjährigen Bordfestes hat die Hansestadt Attendorn auf ihrer Facebook-Seite veröffentlicht.
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