St.-Ursula-Realschule übergibt Spende für Sumba

Weihrauch, Myrrhe und 15.000 Euro


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Pater Jack (links.) mit den Sternsingern der St.-Ursula-Realschule sowie Präses Michael Lütkevedder (rechts) und Konrektor Rudolf Schmidt (3. von rechts). von privat
Pater Jack (links.) mit den Sternsingern der St.-Ursula-Realschule sowie Präses Michael Lütkevedder (rechts) und Konrektor Rudolf Schmidt (3. von rechts). © privat

Attendorn. Auch das neue Kalenderjahr 2017 hat an der St.-Ursula-Realschule in Attendorn wieder mit der traditionellen Haussegnung begonnen. Nach einem kurzen Wortgottesdienst im Forum an der Krippe, an der die gesamte Schulgemeinde teilnahm, brachten die Sternsinger den Segen in alle Räume der Realschule - und überreichten eine Spende in Höhe von 15.000 Euro, die in die Missionsarbeit eines Ordens auf der indonesischen Insel Sumba fließen..


An jede Tür wurde der Segenswunsch 20+C+M+B+17 geschrieben und jeder Raum mit Weihrauchduft erfüllt. „Denn nur da, wo man sich gut riechen kann, kann man auch mit Freude gut zusammen lernen und arbeiten“, so Präses Michael Lütkevedder.
Großer Geldsegen
„Segen bringen, Segen sein“, lautete das Motto der bundesweiten Sternsingeraktion. In diesem Jahr hatte dieses Motto eine doppelte Bedeutung: Zum einen wurden das Realschulgebäude und alle, die dort lernen, lehren und arbeiten, unter den Segen Gottes gestellt.

Zum anderen konnte ein reicher Geldsegen seiner Bestimmung übergeben werden: Schenkten  die Weisen aus dem Morgenland dem neugeborenen Jesuskind Gold, Weihrauch und Myrrhe, so hatten ihre Nachfolger, die Sternsinger der Realschule, kein Gold, sondern Bargeld in ihrer Schatulle.
Sponsorenwanderung
Während des Gottesdienstes überreichten sie Pater Jack Umbu Warata 15.000 Euro. Diese Summe ist das Ergebnis des diesjährigen Ursula-Tages der Realschule. Wie in jedem Jahr hatten die Jahrgangsstufen 6 und 7 am Patronatsfest eine Sponsorenwanderung veranstaltet. Die Schüler der Klassen 10 hatten auf eigene Faust in Firmen, Betrieben oder bei Privatleuten einen Tagesjob organisiert, auf eine Entlohnung verzichtet und stattdessen eine Spende erbeten.

Pater Jack war begeistert vom Engagement der Realschüler und informierte über die genaue Verwendung der Spende. Denn als Missionsprokurator ist er zuständig für die Finanzen der Missionsarbeit seines Ordens auf der indonesischen Insel Sumba. Seit 17 Jahren unterstützt die St.-Ursula-Realschule dort die Missionsarbeit der Redemptoristen durch den Bau einfacher Wohnheime, auf Indonesisch „Asrama“,  für Mädchen.
Chancen für Mädchen
Das Projekt „Asrama berdikari“ steht ganz in der Tradition der St.-Ursula-Schulen, die in diesem Jahr ihr 100-jähriges Jubiläum feiern. Vor 100 Jahren gründeten Ursulinen in Attendorn eine Schule, um auch Mädchen Bildung zu ermöglichen und Lebenschancen zu eröffnen. Das gleiche Anliegen verfolgt heute die Realschule durch ihr Projekt in Indonesien.

„Unser Missionsprojekt ist mittlerweile in ganz Attendorn bekannt. Wir danken allen, die mit offenen Türen und offenen Herzen unsere Schüler bei ihrem sozialen Engagement unterstützt haben", so Konrektor Rudolf Schmidt.

Und Pater Jack, gebürtiger Sumbanese, ergänzte dies in seiner ansteckend fröhlichen Art: „Ohne finanzielle Unterstützung aus Deutschland hätte auch ich nie eine Schule besuchen und nicht Priester werden können. Für all eure Hilfe für Sumba ein herzliches Terima Kasih, Danke schön.“
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