Sparkasse unterstützt die Mobilität von Senioren in Attendorn

Grünes Licht für das „Wohl zu Hause“


Bernd Herweg (links) koordiniert das „Wohl zu Hause“ in Attendorn. Neben ihm die Leiterin der Freiwilligen-Zentrale des Diakonischen Werkes, Heike Schaefer und Guido Raith vom Agil-Seniorenbüro. von TeamLebensfroh
Bernd Herweg (links) koordiniert das „Wohl zu Hause“ in Attendorn. Neben ihm die Leiterin der Freiwilligen-Zentrale des Diakonischen Werkes, Heike Schaefer und Guido Raith vom Agil-Seniorenbüro. © TeamLebensfroh

Attendorn. Dank der finanziellen Unterstützung durch die Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem können sich Senioren in der Region jetzt auf Hilfe bei der Bewältigung ihres Alltags freuen: Die Freiwilligenzentrale des Diakonischen Werkes im Evangelischen Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg plant, ihr Projekt „Wohl zu Hause“ aus der Vier-Täler-Stadt nach Attendorn zu übertragen.


Das „Wohl zu Hause“ bietet Unterstützung bei der Mobilität von Senioren und will damit erreichen, dass ältere Menschen so lange wie möglich selbstbestimmt in ihren eigenen vier Wänden bleiben können. Erreicht werden sollen Senioren, die alleine leben, Unterstützung im Alltag suchen, keine Familienangehörige in Reichweite haben und die in ihrer vertrauten Umgebung wohnen bleiben möchten.

Als die Leiterin der Freiwilligen-Zentrale, Heike Schaefer, das Projekt gemeinsam mit dem Koordinator des evangelischen Begegnungs- und Sozialzentrums „lebensfroh“, Guido Raith, bei der Sparkasse vorstellte, war deren Vorstand sofort interessiert. Nach Prüfung gab er in Abstimmung mit dem zuständigen Fachbereich mit einer Spende im hohen vierstelligen Bereich „hellgrünes Licht“ für die Aktion.
Organisierter Fahrdienst
Und so funktioniert das „Wohl zu Hause“: Koordiniert von Bernd Herweg, einem neuen Mitarbeiter des Diakonischen Werkes in Attendorn, wird vom Büro des „lebensfroh. Kirche im Laden“ - Begegnungs- und Sozialzentrums aus ein erweiterter Fahrdienst organisiert, der von ehrenamtlichen Helfern betrieben wird. Jeder, der nur ein klein wenig seiner Zeit für ältere Damen und Herren zur Verfügung stellen und helfen möchte, kann sich hier als Fahrer eintragen lassen.

„Mit der ein oder anderen kurzen Fahrt zum Arzt oder Einkauf trägt man schon deutlich zur echten Verbesserung der Lebenssituation der Menschen bei“, so Guido Raith. Und der Aufwand der ehrenamtlichen Helfer werde natürlich entschädigt, so Raith weiter, denn „jeder, der als Fahrer des Wohl zu Hause mit eigenem Wagen aktiv wird, bekommt seine Fahrtkosten anteilig an der gefahrenen Strecke erstattet.“ Zudem gehe es hierbei nicht nur um das reine Fahren der bedürftigen Menschen.
Alltagshilfen
Auch kleine Alltagshilfen – hier mal eine Glühbirne wechseln, dort die Einkaufstasche tragen, oder einfach mal gemeinsam eine Tasse Kaffee zu trinken und zuzuhören – gehören dazu. Es handele sich nicht um einen reinen Fahrdienst, so Guido Raith, sondern vielmehr „um ehrenamtliche menschliche Zuwendung für ältere Damen und Herren, die mehr am Leben teilhaben möchten und denen wir das ermöglichen wollen.“ Interessierte können sich telefonisch mit Bernd Herweg in Verbindung setzen, oder eine Mail an b.herweg@diakonie-plbg.de schicken. 

Für Guido Raith ist die Unterstützung des Geldinstitut ein echter Segen: „Ohne die Hilfe der Sparkasse hätten wir das Projekt nicht realisieren können, obwohl der Bedarf vor Ort da ist.“
Anmeldung möglich
Wer nun als Senior vom „Wohl zu Hause“ profitieren möchte, der kann sich ab 1. Oktober telefonisch bei Bernd Herweg unter der Handynummer 0160/3 36 62 30 (Mobilbox) melden, oder ihn freitags von 9 bis 11 Uhr unter der Festnetznummer 0 27 22/5 40 86 91 erreichen. Es folgt eine Erstberatung, bei der die persönliche Lebenssituation und die individuellen Bedürfnisse besprochen werden. Sobald sich genügend Ehrenamtliche für diese Aufgabe einbringen, kann es dann losgehen.
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