Skatepark-Lockdown: Stadt Attendorn zieht Reißleine und macht Anlage dicht

Attendorn. Angesichts steigender Corona-Neuinfektionen und einem kreisweiten Inzidenzwert von 200 hat die Stadtverwaltung Attendorn in der Ausschusssitzung am Mittwochabend, 5. Mai, bekanntgegeben, den Skatepark sowie das angrenzende Basketballfeld ab Donnerstag, 6. Mai, zu sperren. Damit folgt man Lennestadt, wo bereits eine Woche zuvor die Skateanlage in Meggen geschlossen wurde.

Für wie lange das Freizeitareal geschlossen bleibt, ist noch unklar. Maßgeblich für die Entscheidung über Öffnung oder Schließung sei die Corona-Lage. Bürgermeister Christian Pospischil sprach von einer harten Entscheidung, allerdings lasse das aktuelle Infektionsgeschehen sowie die Geschehnisse vor Ort keine andere Wahl.

Bis zu 80 Menschen, überwiegend Jugendliche, hätten sich vor Ort aufgehalten. Beim Anrücken des Ordnungsamtes, teilweise unterstützt durch die Polizei, habe sich die Menschenansammlung dann zügig aufgelöst. Besonders am 1. Mai seien den Ordnungshütern einige Kontaktverstöße aufgefallen. In Folge dessen wurden Verwarnungen ausgesprochen und auch einige Ordnungswidrigkeiten geahndet. Auch bei der Ausgangssperre setzt die Stadt Attendorn alle verfügbaren Kräfte ein.

Auch die Schulen bleiben in Folge der hohen Inzidenz weiterhin für den Präsenzunterricht geschlossen. Nur Abschlussklassen werden in den Schulen unterrichtet. Für alle anderen gilt Distanzunterricht. Trotzdem wird das Angebot der Notbetreuung von über 200 Kindern im gesamten Attendorner Stadtgebiet genutzt. An den Schulen sollen sogenannte PCR-Lollies zum Einsatz kommen, die zur Untersuchung ins Labor geschickt werden.