Selbstgefertigte Holzprodukte der JVA Attendorn - 2020 in der Innenstadt

Verkauf ab 30. November


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Im vergangenen Jahr präsentierten René Patrick S., Ulf Borrmann, Leiter der JVA, Ludger Schröder und René Kaulen, beide Arbeitstherapie Holz (v.l.), die etwa 140 verschiedenen Holzprodukte im großen Verkaufsraum. von Archiv- Nicole Voss
Im vergangenen Jahr präsentierten René Patrick S., Ulf Borrmann, Leiter der JVA, Ludger Schröder und René Kaulen, beide Arbeitstherapie Holz (v.l.), die etwa 140 verschiedenen Holzprodukte im großen Verkaufsraum. © Archiv- Nicole Voss

Attendorn. In der Holztherapie der JVA Attendorn wird vor der alljährlichen Adventsausstellung bei der Produktion nochmals richtig Gas gegeben. Der Verkauf findet jedoch in diesem Jahr nicht in der Einrichtung, sondern in einem Verkaufslokal in der Innenstadt statt.


Die Adventsausstellung mit der großen Produktpalette lockt jährlich zahlreiche Besucher in die JVA. „Schon Wochen vor dem ersten Adventssonntag haben auch in diesem Jahr einige Kunden nachgefragt, ob der Verkauf stattfindet“, erklärt Pressesprecherin Heike Wehr. Aus Gründen des Infektionsschutzes war klar, dass die Ausstellung und der Verkauf nicht im Gefängnis stattfinden sollen.

Stattdessen wurde mit Unterstützung der Stadt Attendorn ein Ladenlokal in der Stadtmitte (Kölner Straße 14a), in der Nähe des Rathauses, angemietet.
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Der Laden ist von Montag, 30. November, bis Dienstag, 22. Dezember, montags bis freitags von 14.30 bis 18.30 Uhr geöffnet. Geplant ist auch, an den Samstagen, 5. und 12. Dezember, jeweils von 11 bis 16 Uhr zu öffnen. Sollte ausreichend Personal zur Verfügung stehen, signalisiert Ulf Bormann, Leiter der JVA, zusätzlich am Samstag, 19. Dezember, zu öffnen.

Die Produktpalette bleibt erhalten. In dem etwa 260 Quadratmeter großen Ladenlokal (inklusive kleiner Lagerraum) werden rund 5000 Artikel angeboten.
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Die Palette der 140 verschiedenen Produkte reicht auch in diesem Jahr von Holzeisenbahnen, Spielküchen, Kindersitzbänken- und Stühlen, Stehtischen, Lkw, Schaukelpferden und Weihnachtskrippen. Zu den etwa 1400 Holzartikeln kommen noch 1500 Grußkarten und 2100 Figuren.

Die JVA setzt auf die bewährte Produktpalette. Ulf Bormann kann das auch begründen: „Dieses Jahr gibt es keine neuen Spielzeuge. Das liegt daran, dass die Beschäftigungszahl der im Eigenbetrieb Spielzeug- Werkstatt zur Arbeit eingesetzten Gefangenen im gesamten Jahr sehr gering war. Somit hat man sich bei der Herstellung auf die bekannten Produkte konzentriert. So konnte sichergestellt werden, dass die Produktpalette ganzjährig und nun auch zur Adventszeit auf Lager ist.“
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Eine win-win-Situation für die JVA und die Stadt: Während der Weihnachtszeit eine gute Möglichkeit Leerständen, wie auch in weiteren in Attendorn temporär vermieten Ladenlokalen, entgegenzuwirken.
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