Schüler des Rivius Gymnasiums entdecken China

Schüleraustausch nach Suqian


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Attendorn. Eine Gruppe, bestehend aus zwölf Schülern des Rivius-Gymnasiums, reiste in die chinesische Stadt Suqian, um dort an einem mit Fördergeldern des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland geförderten Jugendaustausch der Akademie Biggesee teilzunehmen. Hierbei handelte es sich um den Gegenbesuch, denn die chinesischen Austauschpartner waren bereits in der zweiten Herbstferienwoche in Deutschland. Sie wohnten gemeinsam mit ihren deutschen Austauschpartnern in der Akademie Biggesee.


Bei Suqian handelt es sich um eine moderne Stadt mit mehr als fünf Millionen. Die Schüler, die von den chinesischen Austauschpartnern herzlichen empfangen wurden, waren im Gästehaus des Colleges von Suqian untergebracht. Von hier aus starteten, ab dem zweiten Tag des Aufenthalts bei Schnee und winterlich kalten Temperaturen, täglich die Aktivitäten, die die Gastgeber geplant hatten.

So stand unter anderem der Besuch beim Vizebürgermeister der Stadt auf dem Programm, ebenso wie der Besuch mehrerer ortsansässiger Unternehmen, wie beispielsweise eine Glasfabrik, Internethandelsfirmen (sogenanntes e-commerce) und eine Schnapsfabrik, die mit 36.000 Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber vor Ort ist.  
Teezeremonie und Orchester
 Auch der Besuch von Schulen, wie zum Beispiel eine Art Kunsthochschule, in der Kaligraphie, das Anfertigen von Spielzeugen für Kindergärten und Grundschulen, ebenso die Kunst der Scherenschnitte gelehrt wird, wurde besucht. In diesem Rahmen kamen die Schüler mit chinesischer Kultur in Berührung: sie wurden mit einer Teezeremonie und einem Orchester aus Instrumenten, ähnlich denen einer Zither, empfangen. Auch eine Vorführung traditioneller Tänze, z.T. geprägt von den Bewegungsabläufen des Kung Fu, durften die Austauschteilnehmer miterleben. Eines der Highlights war die Besichtigung der Residenz des Königs XiangYu, der in dieser Gegend einen hohen Bekanntheitsgrad und Stellenwert besitzt.

Suqian liegt an zwei Flüssen: dem Yellow-River und dem Kaiserkanal, welcher Weltkulturerbe ist. Und so wurde auch ein Museum besichtigt, in dem die Entwicklung der heutigen Stadt Suqian mit den Flüssen und die Auswirkung der Flüsse auf das Leben dargestellt ist.
Gastgeber geben Einblick
 Da es, durch die Jahreszeit bedingt, nicht möglich war, einen Baum der Freundschaft zu pflanzen, besuchten die Austauschteilnehmerinnen und -teilnehmer die Bäume, die vergangenes Jahr bei einem deutsch-chinesischen Austausch mit dem Auszubildenden von Unternehmen mit Zweigwerken in China aus dem Kreis Olpe im Zeichen der Freundschaft gepflanzt wurden im Forest-Park, einem Naherholungsgebiet Suqians.

Die chinesischen Gastgeber bemühten sich, den Schülern einen Einblick in die chinesische Küche zu geben und so erlebten sie eine Vielfalt und einen Variantenreichtum, der über die europäische Version weit hinausgeht. (LP)
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