Rat diskutiert über Attendorner Stadtfest
Verschiedene Pläne für mehr Attraktivität
- Attendorn, 17.05.2017
- Von Barbara Sander-Graetz
Barbara Sander-Graetz
Redaktion
Attendorn. Wie kann man das Stadtfest in Attendorn attraktiver machen? Diese Frage wurde ausgiebig bei der Ratssitzung am Mittwoch, 17. Mai, fraktionsübergreifend diskutiert.
Schon im Februar gab es einen Antrag, sich Gedanken über die Zukunft der Feste zu machen, die einst Frequenzbringer waren und tausende Besucher auch aus dem Umland nach Attendorn lockten. „Wir haben extra in der vergangenen Sitzung das Thema nicht nochmals auf den Tisch gebracht, damit sich die Verwaltung Gedanken dazu machen konnte.“
Anschließend gab Frank Burghaus Einblicke in die Hintergrundarbeit, die bei solchen Festen notwendig ist. Besonders ärgerlich ist es für die Stadt, dass eine kurzfristige Änderung der Betreiberstände aus sicherheitstechnischen Gründen nicht möglich ist. „Wir müssen vorher zur Genehmigung bei den Sicherheitsbehörden genau angeben, welches Sortiment von wem an welchem Stand angeboten wird. Änderungen sind dann nicht mehr möglich.“ Kommt der angekündigte Betreiber nicht zum Fest, bleibt der Platz leer.
Niemand sei gezwungen, einen Stand zu eröffnen, aber: „Wer einen Vertrag mit der Stadt über einen Stand macht, der muss sich auch daran halten.“
Des Weiteren soll am Samstag die Lücke zwischen Ladenöffnungszeiten und Abendprogramm geschlossen werden. „Es wäre ein Vorschlag, dass die Geschäfte am Samstag bis 20 Uhr öffnen und die Öffnungszeiten nahtlos in das Abendprogramm übergehen.“ Auch die Eröffnung des Stadtfestes soll nicht mehr am Samstagmorgen „wo nur eine Handvoll Menschen dabei ist“, erfolgen, sondern in den Abendstunden.
Die Fraktionen FDP/Die Grünen stellten den Antrag, einen Ideenwettbewerb auszuloben. Hier sollten die Bürger ihre Verbesserungsvorschläge einbringen können und Namensvorschläge für das Stadtfest machen. „Wir wollen die Stadt mit den Einzelhändlern zusammen gestalten“, machte Bürgermeister Christian Pospischil deutlich, „Beim Bergfest der Ennester Straße am vergangenen Samstag haben wir einen Gemeinschaftsgeist erlebt, den wir auch zukünftig beim Stadtfest brauchen.“
Die Pläne rund um die veränderten Feste und Märkte werden am kommenden Dienstag, 23. Mai, bei der Versammlung der Werbegemeinschaft den Mitgliedern im Hotel zur Post vorgestellt.