Polnischer Brauch an der Hanseschule Attendorn

Städtepartnerschaft symbolisch besiegelt


Angezündete Kerzen symbolisieren Funken der Freundschaft. von privat
Angezündete Kerzen symbolisieren Funken der Freundschaft. © privat

Attendorn. In der Hanseschule in Attendorn findet zwei Mal wöchentlich der herkunftssprachliche Unterricht (HSU) Polnisch statt. Im November wurde im Rahmen des Polnisch-Unterrichts ein Projekt "Alte polnische Bräuche" durchgeführt.


Die Polnisch-Lehrerin Halina Böhm hatte mit ihren Schülern eine Veranstaltung anlässlich der Andreasnacht, in Polen als "Andrzejki" bekannt, organisiert.

Der Kreis der Jungen Freunde der Städtepartnerschaft Attendorn-Rawicz beteiligte sich tatkräftig an der Organisation des Events. Andrzejki feiert man in Polen am Vorabend von St. Andreas, 29. November. Es ist ein Abend der Prophezeiungen und Weissagungen, die sich auf die Liebe und auf die matrimoniale Zukunft beziehen.
Motto knüpft an bestehende Städtepartnerschaft an
Mit Unterstützung der Schulleitung der Hanseschule versammelten sich die Schüler, die den HSU-Polnisch besuchen, mit einigen deutschsprachigen Schülern im Foyer der Hanseschule. Das Motto der Veranstaltung "Andrzejki feiern wie in Rawicz" hat an die bereits bestehende Städtepartnerschaft angeknüpft.

Den Gästen wurden auf eine spielerische und kindergerechte Weise die beliebtesten Weissagungsmethoden der Andreasnacht wie Wachsgießen, Schuhe hintereinanderstellen, Apfelschalen werfen oder Namenszettelverlosung präsentiert. Zum Schluss versammelten sich alle in der Dunkelheit auf dem Schulhof.
Städtepartnerschaft symbolisch besiegelt
Die Schüler stellten sich in einen Kreis und hielten angezündete Kerzen in den Händen. Ein Funken Freundschaft wurde im Kreis überreicht und beim Auspusten der Kerzen zu den gleichaltrigen Freunden nach Rawicz geschickt. „Ein sehr rührender Moment“, so Halina Böhm, und weiter: „Unsere Städtepartnerschaft wurde an diesem Abend durch meine Schüler und unsere Gäste erneut symbolisch besiegelt.“
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