Neues Motorrettungsboot der DLRG Ortsgruppe Attendorn in Dienst gestellt

„Waldenburg IV“ nach 20 Jahren abgelöst


  • Attendorn, 23.06.2018
  • Von Barbara Sander-Graetz
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    Barbara Sander-Graetz

    Redaktion

Auf dem Weg in den Biggesee zur ersten Fahrt (v.l.): Thomas Hütte, Katharina Cermann und Torben Luke. von Barbara Sander-Graetz
Auf dem Weg in den Biggesee zur ersten Fahrt (v.l.): Thomas Hütte, Katharina Cermann und Torben Luke. © Barbara Sander-Graetz

Attendorn. Im Yacht- und Ruderclub Attendorn ist am Freitag, 22. Juni, feierlich das neue Motorettungsboot der DLRG Ortsgruppe Attendorn in Dienst gestellt worden. Gleichzeitig wurde das alte Motorrettungsboot „Waldenburg IV“ in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.


Zahlreiche Gäste wurden durch den zweiten Vorsitzenden Hans-Jürgen Schüttler begrüßt. Für eine besondere Überraschung zu Beginn sorgten die weiteren Ortsgruppen der DLRG im Bezirk Südsauerland.

Mit sieben Booten eskortierten sie das bisherige Motorrettungsboot der Ortsgruppe Attendorn auf seiner letzten offiziellen Fahrt auf dem Biggesee. Ein spektakuläres Schauspiel, das nur selten zu erleben ist.
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Neues Motorrettungsboot der DLRG Ortsgruppe Attendorn in Dienst gestellt
Im Anschluss bedankte sich Geschäftsführerin Katharina Keseberg im Namen der Mitglieder besonders bei der Annette- und Dr. Karl-Heinz Virnich Stiftung für die großzügige Spende, die die Neuanschaffung des neuen Einsatzbootes erst ermöglichte.

Genauso wichtig wie gutes Einsatzmaterial sei aber der unermüdliche, ehrenamtliche Einsatz der Aktiven im Verein, brachte die Geschäftsführerin das Wesen des Ehrenamtes treffend auf den Punkt. Sie bezog sich auf das Motto der DLRG „vom Nichtschwimmer zum Schwimmer, vom Schwimmer zum Rettungsschwimmer und von dort zum spezialisierten Rettungsschwimmer“.
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Nach weiteren Grußworten durch den Landrat Frank Beckehoff, den ersten Vorsitzenden des Stadtsportverbandes und Vertreter der Stadt Rüdiger König sowie des Vorsitzenden des DLRG Bezirk Südsauerland, Peter Lubig, wurde das neue Einsatzgerät erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

Das neue Motorrettungsboot vom Typ Tinn Silver 550 der Tinnemanns Werft aus den Niederlanden ist 5,5 Meter lang, knapp zwei Meter breit und kann bis zu sieben Personen gleichzeitig befördern. Neben einem 80 PS starken Honda-Motor verfügt das Boot als besondere Unterstützung für die Lebensretter über eine Seitenklappe, die die Bergung von Personen aus dem Wasser deutlich erleichtert.
Boot mit Spenden finanziert
Auf rund 45.000 Euro belaufen sich die Kosten für das neue Boot, das die „Waldenburg IV“ nach 20 Dienstjahren ablöst. 9000 Euro kommen vom Kreis, der Rest wird über Sponsoren und Spenden finanziert.

Nach der Segnung durch Vikar Martin Hufelschulte und Pfarrer Dr. Christof Grote wurde das Boot durch Landrat Frank Beckehoff, der auch vor 20 Jahren die „Waldenburg IV“ getauft hatte sowie Manuela König und Frank Heuel vom Kuratorium der Stiftung traditionell auf den Namen „Waldenburg“ mit Sekt getauft.
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Bei der In-Dienst-Stellung durch den Leiter Einsatz Thomas Hütte und die Leiterin Fachdienste Katharina Cermann der DLRG Ortsgruppe Attendorn, wurde Torben Luke die Ehre zu teil, als erstes weiteres Mitglied eine Runde auf dem Biggesee mitfahren zu dürfen. 

Zur Namensfindung hatte der Verein alle Mitglieder aufgefordert, sich mit Vorschlägen zu beteiligen. Mit dem Bezug zur Region, Tradition und Zeitlosigkeit hatte sich der Vorschlag „Waldenburg“ von Torben Luke bei der Jury, bestehend aus jugendlichen Rettungsschwimmern und Vorstandsmitgliedern, durchgesetzt.
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Im Anschluss an den offiziellen Teil lud die DLRG alle Gäste zum gemütlichen Grillen an das Bootshaus des Vereins, direkt am Ufer des Biggesees, ein. Interessierte Gäste und Mitglieder der Ortsgruppen erhielten die Möglichkeit mit dem neusten Boot der DLRG-Flotte im Kreis Olpe eine Runde zu drehen oder aber auch mit den weiteren Booten auf dem See mitzufahren.
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