Mit der Präsentation eines außergewöhnlichen Kunstprojektes im Attendorner Rathaus hat sich die Hanseschule in die Sommerferien verabschiedet. „Was macht Chagall in Attendorn?“ Diese Ausgangsfrage hatte Kunstlehrerin Carmen Mans den Ganztagsschülern zu Beginn des Schuljahres gestellt. „Wie seht Ihr Eure Stadt Attendorn? Was soll weg? Was darf bleiben? Was soll kommen?“ Die Antworten darauf sollten von den Schülern künstlerisch umgesetzt werden.
Aber nicht irgendwie, sondern im Sinne Marc Chagalls. Der polnisch-jüdische Künstler war insbesondere für seine „fliegenden Figuren“ bekannt, die den Attendorner Schülern bei ihren Ideen symbolisieren sollten, dass zum einen „Ungewünschtes“ aus Attendorn weg- und gleichzeitig „Neues“ nach Attendorn hineingetragen werden kann.
Unter der Leitung von Carmen Mans und mit großer Unterstützung von Schülern der benachbarten Gemeinschaftshauptschule sowie der Holzabteilung der Werthmann Werkstätten entstand nun ein Gerät, das an einen Fernseher erinnert. Die mit Wasserfarbe auf DIN A3-Blättern gemalten Wünsche der Schüler bilden ein durchlaufendes „Programm“, welches nun für ca. zwei Wochen im Foyer des Rathauses bewundert werden kann. Insgesamt waren über 50 Schüler und Kinder an der Entstehung des Objektes beteiligt.
Der Erhalt des alten Bahnhofs in Attendorn, der Abriss der Hoesch-Hallen, das Eröffnen von Modeläden, Disco, Kino und Burger-Filiale sowie die Attraktivierung des Hallenbades standen bei den Schülern ganz oben auf der „Wunschliste“.