Kleiner Hund ganz groß

Rauhaardackel unterstützt Motopädinnen an der St. Laurentius-Schule


"Störtebecker" in Aktion. von s: privat
"Störtebecker" in Aktion. © s: privat

„Halt geben statt festhalten“: Unter diesem Motto unterstützt der als Therapiebegleithund ausgebildete Rauhaardackel „Störtebeker von Krummbein“ zusammen mit Motopädin Lydia Tuschmann seit September vergangenen Jahres die Arbeit der Motopädinnen an der St. Laurentius-Schule in Attendorn, einer Förderschule des Kreises Olpe mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung.


Ein Schild im Eingangsbereich der Schule weist alle Schüler auf die Anwesenheit des vier Jahre alten Therapiebegleithundes an zwei Tagen der Woche vor. Der kleine Vierbeiner erfreut sich großer Beliebtheit, teilt die Schule mit: Insgesamt können zurzeit 25 Schüler das Angebot der tiergestützten Motopädie nutzen. Alle Eltern haben ihr schriftliches Einverständnis gegeben. Weitere Interessenten für das Angebot gebe es ebenfalls, die sich aufgrund der großen Resonanz auf „Störtebeker“ jedoch in Geduld üben müssten.
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Kleiner Hund ganz groß
Die Schulleitung befürwortet und unterstützt den Einsatz des Therapiebegleithundes und bleibt manches Mal beobachtend stehen, wenn gerade eine Therapieeinheit im Forum der Schule stattfindet. „Störtebeker“ begann seine Ausbildung im Alter von zehn Wochen und lernte bis zu seiner Zertifizierung im Juli 2014 alles, was für seinen Einsatz wichtig ist. Lydia Tuschmann und ihr Rauhaardackel verrichten ihre Arbeit an der Schule ehrenamtlich – und erfreuen sich größter Beliebtheit bei Schülern und Lehrern. (LP)
Kurz erklärt: Motopädie
„Motopädie verknüpft psychologische, pädagogische, sport- und erziehungswissenschaftliche Inhalte mit medizinischen Erkenntnissen und Methoden. Sie umfasst die Inhalte und Methoden der Motopädagogik und der Mototherapie. Der Therapiehund begleitet die Motopädin regelmäßig, wobei er in den therapeutischen Prozess integriert wird. Durch die Anwesenheit des Hundes wird der Förderprozess intensiviert. Zielgerichtete Aktivitäten verbessern Lebensqualität, Handlungskompetenz, Sozialkompetenz und stärken die Persönlichkeitsentwicklung.“ (Quelle: Lydia Tuschmann)
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