Kemmerling wird neuer ärztlicher Direktor

Helios Klinik: Posten nach fünf Jahren neu besetzt


  • Attendorn, 23.09.2016
  • Von Barbara Sander-Graetz
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    Redaktion

Äußerten sich zur Neuverteilung der Aufgabenbereiche: (von links) Tobias Hindermann, Dr. Daniela Mettal-Minsiki und Dr. Manfred Kemmerling. von Barbara Sander-Graetz
Äußerten sich zur Neuverteilung der Aufgabenbereiche: (von links) Tobias Hindermann, Dr. Daniela Mettal-Minsiki und Dr. Manfred Kemmerling. © Barbara Sander-Graetz

Attendorn. Dr. med. Manfred Kemmerling übernimmt am 1. Oktober nach Ablauf der Amtszeit von Dr. Hans-Werner Feiereis das Amt des ärztlichen Direktors der Helios Klinik in Attendorn. Klinikgeschäftsführer Tobias Hindermann gab diese Entscheidung am Donnerstag, 22. September, bekannt und dankte gleichzeitig dem im Urlaub weilenden Feiereis für seine in den vergangenen fünf Jahren geleistete Arbeit. Und: „Dr. Feiereis bleibt natürlich Chefarzt der Anästhesie“, so Hindermann.


Manfred Kemmerling, Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Rheumatologie und Traumatologie und Leiter des zertifizierten EndoProthetikZentrums, war vor 15 Jahren vom Niederrheinischen Wirbelsäulenzentrum in Emmerich nach Attendorn gekommen. „Meine Jugend habe ich in Olpe verbracht, aber im Olper Schützenverein war ich nie“, erklärt er augenzwinkernd. Mitglied der Attendorner Schützengesellschaft hingegen ist er wohl.  Der 55-Jährige ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Rheumatologie, Physikalische Therapie und arbeitet in Attendorn eng mit den anderen Chefärzten zusammen, insbesondere mit Dr. Daniela Mettal-Minski, die die Klinik für Rheumatologie leitet und zukünftig das Amt der stellvertretenden ärztlichen Direktorin übernimmt.
 von Kathrin Menke
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Kemmerling wird ab Oktober in der Klinikleitung gemeinsam mit dem Klinikgeschäftsführer und dem Pflegedirektor Konzepte erarbeiten und Entscheidungen treffen, die die Entwicklung des Klinikums positiv vorantreiben sollen. „Ein ärztlicher Direktor hat in der Helios Gruppe umfangreichere Aufgaben als in anderen Klinken. Austausch mit anderen Chefärzten der Helios-Gruppe, Reisen, aber auch bei wirtschaftlichen Fragen sind wir stark eingebunden“, sagte Kemmerling. Die Trennung zwischen Medizin und Wirtschaftlichkeit halte ich ohnehin für nicht zeitgemäß. Man kann eine gute medizinische Versorgung ohne eine gesunde wirtschaftliche Basis nicht erfüllen.“
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Mit Blick auf die Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen erwartet Kemmerling große Herausforderung im Krankenhausbereich aufgrund sich ändernder politischer Vorgaben, unter anderem auch mit Blick auf die Anzahl der Krankenhäuser. „Das Ziel für die Helios Klinik kann nur sein, die gute klinische Versorgung in den Mittelpunkt zu stellen.“ Es gebe noch viel Potenzial, das zum Nutzen der Patienten ausgeschöpft werden könne.
Die Helios-Gruppe
Zur Helios Kliniken Gruppe gehören 112 eigene Akut- und Rehabilitationskliniken inklusive sieben Maximalversorgern in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin, Wuppertal und Wiesbaden, 72 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), fünf Rehazentren, 18 Präventionszentren und 14 Pflegeeinrichtungen. HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet „Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Helios versorgt jährlich mehr als 4,7 Millionen Patienten, davon rund 1,3 Millionen stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über rund 35.000 Betten und beschäftigt rund 71.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2015 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von rund 5,6 Milliarden Euro. Die Helios Kliniken gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius und sind Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“.
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