Initiative zeichnet Alternativen zum Wall-Center in Attendorn auf

„Entwicklung Bahnhofsquartier“


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Eicker Architekten entwickelt eine Alternative zum Wall-Center. von Eicker Architekten
Eicker Architekten entwickelt eine Alternative zum Wall-Center. © Eicker Architekten

Attendorn. Das geplante Wall-Center ist seit Monaten eines der beherrschenden Themen in Attendorn. Entgegen der Pläne der Stadt, am Alten Busbahnhof ein Einkaufszentrum mit Vollsortimenter, Drogeriemarkt und Discounter zu errichten, zeigt die Initiative „Entwicklung Bahnhofsquartier“ Alternativen zum ursprünglichen Entwurf auf.


Die Initiative „Entwicklung Bahnhofsquartier“, bestehend aus Bürgern, Einzelhändlern und Wirtschaftsunternehmern aus Attendorn, befürchtet, dass die bisherige Planung negative Auswirkungen auf den bestehenden Einzelhandel im Innenstadtbereich haben könnte, und ergriff die Initiative.

„Wir sind keine Wall-Center-Gegner. Als Attendorner Bürger ist es uns allen sehr wichtig, im Bahnhofsquartier eine dem Innenstadtentwicklungskonzept folgende Projektierung umzusetzen", ist der gemeinsame Tenor der Mitglieder.

Die Stadtverwaltung habe bei der Entwicklung der Innenstadt bislang stets großen Wert auf die Beteiligung der Menschen gelegt. Diese Tradition solle laut der Beteiligten fortgesetzt und die Interessen der Betroffenen bei solch weitreichenden Ansiedlungen wie dem Wall-Center aktiv aufgegriffen werden.
Optional: Wohnflächen im Obergeschoss
Wie eine alternative Planung für das Bahnhofsquartier aussehen könnte, zeigt ein Entwurf des Architekturbüros Eicker Architekten, das von einem stark interessierten Projektentwickler beauftragt wurde: großzügige Parkmöglichkeiten als Tiefgarage (das Konzept des Investors, der Firma ITG aus Düsseldorf sieht diese im Erdgeschoss vor), zum Stadtentwicklungsplan passende ebenerdige Einzelhandelsflächen, und als besonderes Highlight eine gläserne Passage, die den Bahnhof mit der Innenstadt verbindet und die Passanten ins Stadtzentrum leitet.

Optional sind Wohnflächen im Obergeschoss mit Ausrichtung zum Ostwall vorgesehen. Ein potenzieller Investor sei bereits gefunden, so die Initiative.
Chance nutzen, gemeinsam Pläne zu entwickeln
Weitere haben bei einer Neuausschreibung, die aufgrund eines aktuellen Grundstückkaufs im Plangebiet und der damit einhergehenden notwendigen Neuplanung wichtig wäre, starkes Interesse bekundet, sich mit entsprechenden Konzepten bei der Politik und den Bürgern um das Projekt zu bewerben. Der Entwurf von Eicker Architekten sei nur als eine erste Idee von vielen zu sehen.

„Bei einer neuen Planung sollten wir die Chance nutzen, zusammen mit allen Beteiligten gemeinsam Pläne zu entwickeln und zu überlegen, was für Attendorn im Bereich des Einzelhandels das Richtige ist. Auch die Wirtschaft hat großes Interesse daran, den guten, eingeschlagenen Weg weiterzugehen.“ Daher appelliert die Initiative an den Attendorner Stadtrat, sich für ein neues Ausschreibungsverfahren einzusetzen.
Bei der Initiative „Entwicklung Bahnhofsquartier“ wirken mit:
Rita und Volker Arndt, Klaus Böckeler, Jörg Dornseifer, Rainer Eiden, Petra und Michael Frey, Sylvia Gante, Uta und Markus Harnischmacher, Bianka und Frank Harnischmacher, Magnus Hengstebeck, Marius Hengstebeck, Bettina, Dieter und Sven Jakob, Gabriele Kneffel, Eva und Sascha Koch, Nicole und Guido Kost, Viola und Thomas Maiworm, Monika Berlingen-Neu und Herbert Neu, Claudia und Claus Ortmann, Jan Otterbach, Lorin und Dr. Lukas Peiffer, Hedwig Holthoff-Peiffer und Karl Emil Peiffer, Maik Rosenberg, Peter Schneidersmann, Anke Schulz, Michael Schuster, Marion Schwarte, Anja und Christian Springob, Walter Viegener.
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