Friedhoff möchte die Expertise seiner Klinik in diese Richtung erweitern, denkt unter anderem über die Einrichtung eines Hernienzentrums nach, an dem Leistenbrüche auf dem neusten medizinischen Stand operiert werden. Das Zentrum würde von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie zertifiziert werden, ähnlich wie das EndoProthetikZentrum in der Orthopädie, das einen überregionalen Ruf im Bereich Gelenkersatz genießt. Gemeinsame Visite mit dem Hausarzt Der Ausbau der Schilddrüsenchirurgie, die in den letzten Jahren ein wenig zu kurz gekommen sei, ist Dr. Friedhoff ebenso wichtig. Aber auch organisatorisch hat der 58-Jährige Ideen: „Hier möchte ich vor allem eins neu gestalten: die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Hausarztkollegen“. Hierzu bietet Dr. Friedhoff eine ständige telefonische Erreichbarkeit in Form einer Hotline an, „denn es ist wichtig, dass wir im Interesse unserer Patienten in einem engen Austausch stehen.“
„Bei langwierigen Fällen und komplizierten Operationen möchte ich mit dem Patienten und seinem Arzt gemeinsam besprechen, wie die häusliche Versorgung gesichert ist“, erläutert Friedhoff seine Idee. Nach dem Angebot soll der Hausarzt einen Termin bestimmen, an dem eine gemeinsam Visite am Bett des betroffenen Patienten mit Oberarzt oder Chefarzt stattfindet. Hier können dann die wichtigen Punkte gemeinsam besprochen und geplant werden. Dieses Konzept hat Dr. Friedhoff bereits an anderen Kliniken erfolgreich umgesetzt und ist gut damit gefahren. „Die Patienten können sich auf eine gute Absprache zwischen Klinik und Hausarzt verlassen“, so Dr. Friedhoff. (LP)
Vortrag am 18. Januar
Der neue Chefarzt wird sich am 18. Januar mit seinem Vortrag „Die Schilddrüse – 10 Dinge, die Sie wissen sollten“ bei den Attendornern vorstellen. Beginn ist um 16 Uhr, die Veranstaltung ist wie immer kostenlos und findet im Großen Saal der Helios Klinik am Hohlen Weg 9 statt.