Hansestadt bleibt weitere zwei Jahre „Fairtrade-Stadt“


Die Vertreterinnen des „Arbeitskreises Fairer Handel“ (Luise Springob (rechts) und Theresia Wurm (2. v. l.) sowie Marion Terschlüsen von der Hansestadt Attendorn (links)) überreichten in diesen Tagen die „Fairlängerungsurkunde“ an Bürgermeister Christian Pospischil. von Hansestadt Attendorn
Die Vertreterinnen des „Arbeitskreises Fairer Handel“ (Luise Springob (rechts) und Theresia Wurm (2. v. l.) sowie Marion Terschlüsen von der Hansestadt Attendorn (links)) überreichten in diesen Tagen die „Fairlängerungsurkunde“ an Bürgermeister Christian Pospischil. © Hansestadt Attendorn

Attendorn. Die Hansestadt Attendorn darf sich für weitere zwei Jahre „Fairtrade-Stadt“ nennen. Die entsprechende Urkunde nahm Bürgermeister Christian Pospischil in diesen Tagen im Rathaus entgegen.


Nach Überprüfung durch den gemeinnützigen Verein „TransFair“ erfüllt Attendorn weiterhin alle Kriterien der weltweiten Fairtrade-Towns-Kampagne. Diese Auszeichnung wurde der Hansestadt erstmalig im Jahr 2011 verliehen. Seinerzeit als erster Stadt in Südwestfalen. Seitdem baut die Kommune ihr Engagement weiter aus.

Attendorn ist heute eine von über 450 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst rund 2000 Fairtrade-Towns in bisher 28 Ländern. Wie schon vor sechs Jahren werden die fünf notwendigen Grundkriterien in Attendorn weiterhin ohne Schwierigkeiten erfüllt:

Der Bürgermeister und die politischen Gremien trinken fair gehandelten Kaffee im Rathaus und halten die Unterstützung des fairen Handels in einem Ratsbeschluss fest. Eine Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten, die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit und die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort.
Mehr Engagement als gefordert
Doch das Engagement vieler Attendorner geht seit Jahren über diese Kriterien hinaus. In Attendorn gibt es den „Eine-Welt-Laden“, der neben seiner Verkaufstätigkeit im Ladenlokal „Am Kirchplatz“ auch bei vielen Veranstaltungen Präsenz zeigt. Zudem bringt sich der „Arbeitskreis Fairer Handel“ aktiv ein, um größere Projekte zu stemmen. Wie zuletzt bei der Ausstellung „Ich mache Deine Kleidung“ im Rathaus Attendorn, an der sich der Arbeitskreis mit einem attraktiven Rahmenprogramm zum Thema „faire Mode“ beteiligte.

Für Adelheid Lütteke vom „Arbeitskreis Fairer Handel“ ist genau dieses Zusammenspiel zahlreicher Akteure in Attendorn das Erfolgsrezept für die jüngst ausgesprochene „Fairlängerung“: „Egal, ob im Rathaus, in der Politik, in den Schulen und Kirchengemeinden, bei den Einzelhändlern oder bei uns im Arbeitskreis: in Attendorn gibt es in vielen Bereichen einen ausgeprägten fairen Gedanken.“
„Fairer Handel nachhaltig in Attendorn verankert"
Die Vertreterinnen des „Arbeitskreises Fairer Handel“ und Marion Terschlüsen von der Hansestadt Attendorn überreichten kürzlich die „Fairlängerungsurkunde“ an Bürgermeister Christian Pospischil. Dieser freute sich sehr: „Der faire Handel ist in unserer Stadt nachhaltig verankert. Die Bestätigung der Auszeichnung ist daher ein schönes Zeugnis. Ich bin stolz, dass Attendorn weiterhin dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Städte angehört. Gemeinsam mit allen Akteuren setzen uns weiterhin tatkräftig dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“

Auf den jüngsten Lorbeeren ausruhen will man sich in Attendorn nun natürlich nicht. Geplant seien weitere spannende Projekte. So soll auch die „Leader-Region BiggeLand“ zur Fairtrade-Region werden. Auch beim Thema „Nachhaltige Beschaffung“ werde die Stadtverwaltung Attendorn zukünftig Akzente setzen.

Die Fairtrade-Towns-Kampagne bietet der Hansestadt zudem erste konkrete Schritte zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nation (sustainable developement goals - SDG´s), die 2015 verabschiedet wurden, und unterstützt die nationale Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung (2016).  Unter dem Motto „global denken, lokal handeln“ leistet die Hansestadt mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag.
Ansprechpartner
Für Fragen stehen Marion Terschlüsen (Tel.: 0 27 22/ 6 42 37, E-Mail m.terschluesen@attendorn.org) und Adelheid Lütteke (Tel.: 0 27 22/ 5 17 71, E-Mail a.luetteke@googlemail.com) zur Verfügung.
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