Geschichtliche Erkundung in vier Tagen

SPD sorgt für unvergessliche Tage in Eisenach und Dresden


Reiseleiter Wolfgang Langenohl führte 44 Teilnehmer durch Eisenach und Dresden. von Karl Dickel
Reiseleiter Wolfgang Langenohl führte 44 Teilnehmer durch Eisenach und Dresden. © Karl Dickel

Im Rahmen ihres Jahresprogramms hatte die SPD Attendorn Interessierte kürzlich zu einer viertägigen Reise nach Eisenach und Dresden eingeladen. 44 Teilnehmer, vorwiegend aus Attendorn, machten sich unter der Leitung des Stadtverbandsvorsitzenden Wolfgang Langenohl auf, um die politische Geschichte einer großen Region zu erkunden.


Nach der Anreise ging es in Eisenach gleich los. Auf dem Programm des ersten Tages stand eine Stadtführung unter dem Motto „Eisenach – die politische Geschichte einer Stadt“. Die Wartburgstadt erlangte nicht nur als Geburtsstadt von Johann Sebastian Bach und als eine der sogenannten Lutherstädte Bedeutung. Die zentral in der Mitte Deutschlands gelegene Stadt ist auch ein bedeutender Industriestandort und eine traditionelle Automobilstadt. Zunächst ging es zur wohl berühmtesten Burg Deutschlands, der zum Unseco-Welterbe gehörenden Wartburg. Die Besucher konnten sich auf dem Wohnsitz der Heiligen Elisabeth ein Bild mittelalterlicher und romantischer Bau- und Lebenskultur machen. Auch ein Blick in die Kammer, in der Martin Luther als Junker Joerg das Neue Testament übersetzte, fehlte nicht. Am Nachmittag stand dann zunächst ein Besuch in der Gedenkstätte „Goldener Löwe“, dem Geburtsort einer der beiden Vorläuferorganisationen der heutigen SPD, der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei im Jahre 1869, auf dem Programm. Anschließend ging es zum Burschenschaftsdenkmal. Diese zentrale Gedenkstätte der Deutschen Burschenschaft ist zugleich eine Erinnerung an die Reichseinigung und ein Mahnmal für den Frieden.
Nach mittelalterlichen Bräuchen gefeiert
Zum Abschluss der beiden Tage in Eisenach trafen sich alle Teilnehmer in einem Erlebnisrestaurant zum „Lutherschmaus“ mit sieben Gängen. Bei Musik, Hunderten von Kerzen und Stroh auf dem Boden und meterlangen Fleischspießen konnte die Zeit des Reformators Martin Luther hautnah erlebt werden. Mittelalterlich gekleidetete Schankmägde und Becherknechte sorgten für das entsprechende Ambiente. Nach dem Frühstück am dritten Tage ging es in die „Elbflorenz“ – der Hauptstadt des Freistaats Sachsen, Dresden. Eine Altstadtführung „Dresden im Wandel der Zeiten“ mit Zwinger, Kathedrale, Fürstenzug, Schloss, Neumarkt und Frauenkirche sowie eine Besichtigung der Semperoper standen auf dem Programm. Vor der Abreise nutzten viele noch die Gelegenheit, den 1998 als „schönster Milchladen der Welt“ in das Guinness Buch der Rekorde aufgenommenen Laden der Dresdener Molkerei Gebrüder Pfund zu besuchen. Der Laden ist mit fast 248 Quadratmetern handbemalter Fliesen ausgestattet.
Spenden im Bus für sozial engagierten Fahrer gesammelt
Auf der Rückfahrt überreichte Wolfgang Langenohl dem Busfahrer einen ansehnlichen Geldbetrag, den die Fahrgäste gesammelt hatten, als Beitrag für dessen weihnachtliches Engagement für Waisenkinder in Deutschland. In der Vorankündigung hatte die SPD geschrieben: „Es wird eine Fahrt, die man so schnell nicht mehr vergisst!“ Es kann mit Fug und Recht behauptet werden, dass diese Prognose voll eingetroffen ist.
Artikel teilen: