Für schwerkranken BVB-Fan erfüllt sich ein Traum

Monroe Brown verfolgt 5:1-Sieg im Stadion


Monroe Brown am Spielfeldrand, im Hintergrund die berühmt-berüchtigte "Gelbe Wand" der Südtribüne.
Monroe Brown am Spielfeldrand, im Hintergrund die berühmt-berüchtigte "Gelbe Wand" der Südtribüne.

Monroe Brown ist glühender Fan des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund. Doch alleine kann der schwerkranke Bewohner des Franziskaner-Hofs in Attendorn die Spiele seines Lieblingsvereins nicht mehr im Stadion verfolgen. Jetzt machten ihm Mitarbeiter der Einrichtung und die BVB-Stiftung „Leuchte auf!“ ein besonderes Geschenk: den Besuch der Bundesliga-Partie gegen den VfL Wolfsburg, den die Dortmunder am Samstag dann auch noch mit 5:1 vom Platz fegten.


Die BVB-Farben Schwarz und Gelb geben den Ton an in Monroe Browns Zimmer. „Schnell wurde uns klar, dass wir es hier mit einem waschechten Dortmund-Fan zu tun haben“, sagt Franziska Birkholz, Pflegedienstleiterin des Franziskaner-Hofes. Auch von seinem Traum, noch einmal ein Bundesliga-Spiel im Signal-Iduna-Park zu sehen, hörten die Pflegekräfte. Sie stießen auf die Stiftung „Leuchte auf!“, die kranken und behinderten Menschen Wünsche erfüllt, die mit Borussia Dortmund zu tun haben – und Brown schließlich Freikarten schenkte. Zusammen mit Franziska Birkholz und Gabi Schulte (Wohnbereichsleitung) war Monroe Brown dann am Samstag ganz nah dran an seinen Helden in den schwarz-gelben Trikots: Der Bereich für Rollstuhlfahrer befindet sich direkt am Spielfeldrand. „Die Helfer des BVB im Stadion haben uns wirklich toll unterstützt. Der ganze Tag lief reibungslos“, freute sich Franziska Birkholz. Und auch Monroe Brown strahlte nach dem Spiel bis über beide Ohren – nicht nur wegen des torreichen Spektakels, das sein Verein auf dem Rasen abgeliefert hatte.
Brown vom Erlebnis überwältigt
Auf dem Heimweg war Brown überwältigt von dem Stadionbesuch. „Es war schön, nochmal so eine tolle Stimmung und so ein Spiel miterleben zu können“, sagte der BVB-Fan. Franziska Birkholz und Gabi Schulte hatten Spaß daran, ihrem Bewohner diesen sehnlichen Wunsch erfüllen zu können. „Wir wollen den Menschen bei uns möglichst viel Lebensqualität bieten. Gerade beim Fußball kann man ja wunderbar abschalten, die Krankheit tritt in den Hintergrund“, sagte Gabi Schulte. (LP)
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