Extrembergsteiger Peter Habeler begeistert Publikum in der Stadthalle Attendorn

„Das Ziel ist der Gipfel“


Frank Burghaus (rechts) bedankte sich bei Peter Habeler für dessen begeisternden Vortrag. von Hansestadt Attendorn
Frank Burghaus (rechts) bedankte sich bei Peter Habeler für dessen begeisternden Vortrag. © Hansestadt Attendorn

Attendorn. Er hatte sein Publikum im Griff: Extrembergsteiger Peter Habeler begeisterte kürzlich in der Stadthalle Attendorn über 250 Zuhörer mit seinem Multivisionsvortrag. Auf Initiative der Hansestadt Attendorn und in Kooperation mit der Sektion Gummersbach des Deutschen Alpenvereins war es gelungen, erneut einen der bekanntesten und erfolgreichsten Höhenbergsteiger nach Attendorn zu holen.


Nach einem Grußwort des stellvertretenden Bürgermeisters Uli Selter präsentierte Peter Habeler viele spektakuläre Bild- und Videosequenzen aus seiner Bergsteiger-Karriere. Das Highlight seiner Leidenschaft war die erstmalige Besteigung des höchsten Berges der Erde, des Mount Everest, ohne Zuhilfenahme von künstlichem Sauerstoff. Das gelang dem Österreicher 1978 zusammen mit Reinhold Messner. Diese Besteigung war für beide ein persönlicher Erfolg und löste gleichzeitig eine weltweite Veränderung des Alpinismus aus. Denn nunmehr war der Beweis erbracht, dass der Mensch ohne künstlichen Sauerstoff auf allen Bergen der Welt stehen kann.

Neben seinen weiteren bestiegenen Achttausendern, darunter der „Cho Oyu“ (8188 Meter), der „Nanga Parbat“ (8125 m), der „Hidden Peak“ (8068 m) und der „Kangchendzönga“ (8598 m), legte Habeler im zweiten Teil des Vortrages sein Hauptaugenmerk aber auch auf seine Besteigungen im Alpenraum. Die bekannte Eiger Nordwand und die Matterhorn-Nordwand hat er ebenfalls gemeistert.

Trotz seiner mittlerweile 74 Jahre ist Peter Habeler keinesfalls bergmüde: „Ich werde zwar keinen Achttausender mehr besteigen und sicherlich auch nicht mehr im hohen Schwierigkeitsgrad am ,El-Capitan´ im Yosemite (Nationalpark in den USA, Anm. d. Red.) klettern, aber im März 2017 werde ich für ein Filmprojekt zusammen mit David Lama nochmal die Eiger Nordwand angehen“, so Habelers Schlusswort.
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