Einsatzkräfte zu Besuch bei GEDIA in Attendorn

Schulung


Die Feuerwehr Meinerzhagen hat kürzlich das Unternehmen GEDIA in Attendorn besucht. von GEDIA
Die Feuerwehr Meinerzhagen hat kürzlich das Unternehmen GEDIA in Attendorn besucht. © GEDIA

Attendorn. Die Personenrettung nach Verkehrsunfällen gehört zu den Hauptaufgaben der Feuerwehren. Dank der kontinuierlichen Verbesserung von Fahrzeugkonstruktionen und -techniken der Automobilhersteller sind Personenschäden, trotz annähernd gleich gebliebener Unfallhäufigkeiten, seit Jahren rückläufig. Damit das auch weiterhin so bleibt, hat die Feuerwehr Meinerzhagen kürzlich das Unternehmen GEDIA in Attendorn besucht, die eine eigene Feuerwehr im Haus hat.


Der Erfolg rückläufiger Verletztenzahlen bei Verkehrsunfällen kann unter anderem durch den Einsatz hochfester Stähle in der Fahrgastzelle erreicht werden, die den notwendigen Überlebensraum sichern. Die hochmodernen Technologien, die den Insassenschutz beim Aufprall gewährleisten, bereiten den Rettungskräften bei den Befreiungsmaßnahmen jedoch zunehmend Schwierigkeiten:

Herkömmliche hydraulische Rettungsgeräte stoßen bei hochfesten Fahrgastzellen an die Leistungsgrenze. Somit ist das Schneiden und Biegen bei modernen, verunfallten Fahrzeugen nur noch erschwert oder gar nicht mehr möglich. 

Um auch zukünftig korrekt und sicher bei Unfällen handeln zu können und die Komplexität hochfester Stähle zu verstehen, hat GEDIA die Feuerwehr Meinerzhagen eingeladen. Zunächst fand ein Betriebsrundgang statt bei dem der Prozess der Herstellung hochfester Karosseriebauteile von GEDIA vorgestellt und erläutert wurde. Im neuen Ausbildungszentrum demonstrierten einige „GEDIAner“, die auch Teil der freiwilligen Feuerwehren Attendorn und Ennest sind, das optimale Vorgehen an Karosseriebauteilen bei Verkehrsunfällen.
Werkzeuge kommen nah an ihre Belastungsgrenze
Vor Ort wurde veranschaulicht in welchen Bereichen es überhaupt möglich ist, die Bauteile mit modernsten hydraulischen Rettungsgeräten zu zerschneiden. Dabei wurden die Belastungsgrenzen der Werkzeuge sehr stark ausgereizt.

Dank der lehrreichen Veranstaltung blieben am Ende des Tages zerstörte Bauteile und beeindruckte Besucher zurück. Zur weiteren Analyse der Karosserieteile hat GEDIA den Feuerwehren in Attendorn und Ennest Versuchsteile sowie Videomaterial zur Verfügung gestellt. Aufgrund der bereits hohen Nachfrage findet im nächsten Jahr ein Tag der offenen Tür zum Thema Crashsicherheit für alle interessierten Einsatzkräfte statt. Weitere Details folgen zeitnah.
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