Ehrenamtliche Zeit in den Werthmann-Werkstätten verbringen
Erlebnisse ermöglichen
- Attendorn, 27.12.2017
- Von Barbara Sander-Graetz
Barbara Sander-Graetz
Redaktion
Attendorn. Es gibt Menschen, die schenken anderen ihre Zeit – regelmäßig. Eine Stunde in der Woche, einen Tag im Monat oder individuell, wie es in ihren Lebensalltag passt. Eine von ihnen ist Constance Remhof aus Finnentrop-Heggen. Die Mutter von zwei Kindern steckt gerade mitten in den Vorbereitungen zum Krippenspiel für die anstehende Weihnachtsfeier. Ihre Akteure: Beschäftigte der Werthmann -Werkstätten, Abteilung Attendorn.
„Man geht am ersten Tag hierhin und weiß nicht genau, was einen erwartet“, erinnert sich die 36-Jährige an ihren ersten Arbeitstag. „Doch die Menschen hier machen es einem leicht und viele sind mir im Praktikum so ans Herz gewachsen, dass ich seitdem ehrenamtlich im Haus tätig bin.“
Das Aufgabenfeld ist riesig. Einmal wöchentlich die Menschen mit Behinderung zum Schwimmen begleiten, bis zu sechs Mal im Jahr den Fahrdienst für externe Beschäftigte zum gemeinsamen Stammtisch übernehmen oder eine Wandergruppe begleiten. Außerdem gehören zu den Aufgaben gemeinsam die Lesekompetenz zu verbessern, künstlerisch tätig zu werden, Projekte und Workshops anzubieten, den Chor der Werkstätten zu Auftritten begleiten, gemeinsam Sport zu treiben - die Liste lässt sich beliebig verlängern.
Dafür gibt es neben neuen Erfahrungen auch Begleitung und Unterstützung durch hauptamtliche Mitarbeiter. „Niemand wird allein gelassen. Es gibt immer Unterstützung und Ansprechpartner. Wer möchte, kann auch an Fortbildungen teilnehmen. Man muss sich nur auf die Menschen einlassen“, weiß Nina Fecker.