Die neue Anlage wird an einem Tag der offenen Tür am 6. November (12 bis 15 Uhr) der Öffentlichkeit vorgestellt. Chefarzt Dr. Doldi erläutert Besuchern dann die Technik und führt sie durch die Räume des LHKM. Zugleich besteht die Gelegenheit, die ebenfalls neu gestaltete Wahlleistungsstation zu besichtigen, die Privat- und Zusatzversicherten, aber auch Selbstzahlern einen Krankenhausaufenthalt mit gehobenem Komfort und Hotelambiente ermöglicht. (LP)
Sehr feine flexible „Röhrchen“ werden über die Blutbahn ein und durch sie weitere Katheter bis zum Herzen geführt. Dort würden der Gefäßverschluss oder die -verengung dargestellt und behandelt, zumeist in nur einem Eingriff. Verengungen der Herzkranzgefäße, die im Extremfall zum Herzinfarkt führen, werden mit einem winzigen Ballon an der Katheterspitze ausgedehnt.
Wenn es erforderlich ist, wird ein „Stent“ in das Gefäß gesetzt, ein kleines Röhrchen aus Drahtgeflecht, das die Innenwand stabilisiert und somit dem Blutfluss dauerhaft den Weg offenhält. Häufig sind die Stents mit Medikamenten beschichtet, die einen größeren Schutz vor wiederkehrenden Verengungen bieten. Eine Eröffnung des Brustkorbs (Bypass-Operation) wird durch diese Methode oft unnötig – für den Patienten ist die Ballondilatation mit oder ohne Stent daher schonender und die Erholung erfolgt sehr viel schneller.
Auch andere Gefäßverengungen, zum Beispiel in den Beinen, können auf diese Weise schonend behandelt werden.