Auszeichnung als „MINT-freundliche Schule“

St.-Ursula-Gymnasium nimmt Ehrung in Köln entgegen


Thomas Sattelberger, Vorstandsvorsitzender von „MINT Zukunft schaffen“ (links), überreichte die Urkunde an Hildegard Stegmaier und Schulleiter Markus Ratajski vom St.-Ursula-Gymnasium (2. von rechts). Ach Thomas Michel, Geschäftsführer der DLGI, gratulierte.
Thomas Sattelberger, Vorstandsvorsitzender von „MINT Zukunft schaffen“ (links), überreichte die Urkunde an Hildegard Stegmaier und Schulleiter Markus Ratajski vom St.-Ursula-Gymnasium (2. von rechts). Ach Thomas Michel, Geschäftsführer der DLGI, gratulierte.

Für seine Schwerpunktsetzung in den sogenannten „MINT“-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) ist das St.-Ursula-Gymnasium Attendorn im Rahmen der Bildungsgmesse „didacta“ in Köln als „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet worden. Schulleiter Markus Ratajski und Hildegard Stegmaier, Koordinatorin des naturwissenschaftlichen Bereichs i.R., nahmen die Auszeichnung entgegen, für die die Kultusministerkonferenz (KMK) die Schirmherrschaft übernommen hat.


Thomas Sattelberger, Vorsitzender der Initiative „MINT Zukunft schaffen“ betonte: „Die ganze Schulgemeinschaft, ihre Lehrkräfte, Eltern, Schüler und Partnerunternehmen sind Herzstück vor dem Hintergrund, junge Menschen für berufliche MINT-Perspektiven zu gewinnen, ihre Potenziale zu wecken und ihnen ihre Aufstiegschancen aufzuzeigen – unabhängig von Herkunft und Geschlecht. Und hier werden wir auch mit allen Kräften schnellstens breitflächig an Bildungslösungen für unsere Flüchtlinge mitarbeiten. Heute jedoch freuen wir uns zunächst, dass nunmehr bereits knapp 1100 Schulen in Deutschland den ‚MINT-Weg’ aktiv als ‚MINT-freundliche Schule’ gehen.“ Neben dem demographischen Wandel, der bei Gründung der Initiative im Jahr 2008 noch als dringendste Herausforderung angesehen worden war, und der digitalen Revolution verwies Sattelberg besonders auf die Migration als eine der großen Entwicklungen in Deutschland, die sich auf den MINT-Bereich auswirke. Bis 2013 seien unter den Migranten vor allem aus Osteuropa 50 Prozent Hochqualifizierte gewesen. Durch den großen Zuzug habe sich der Trend gedreht: Nur noch rund 20 Prozent der Migranten wiesen entsprechende Qualifikationen aus.
Naturwissenschaften als Einstieg für Integration
Daraus resultiere eine große Aufgabe für Schulen, da neben dem Spracherwerb besonders technische Prozesse, das heißt naturwissenschaftliche Fächer, geeignete Einstiege für Migrantenkinder böten. Diesen Weg beschreitet das St.-Ursula-Gymnasium nach eigenen Angaben bereits seit einiger Zeit durch die behutsame Integration der Schüler seiner Auffangklasse in das reguläre Kurssystem. Die „MINT-freundlichen Schulen“ werden für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Unternehmen sowie die Öffentlichkeit durch die Ehrung sichtbar und von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders unterstützt. Bundesweite Partner der Initiative „MINT Zukunft schaffen“ zeichnen in Abstimmung mit den Landesarbeitgebervereinigungen und den Bildungswerken der Wirtschaft diejenigen Schulen aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen. Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess. (LP)
Artikel teilen: