„Haben sie eins der Attendorner Wunder?“ Diese Frage stellt Marc Haselbach, Inhaber des diesjährigen Attendorner Kulturstipendiums. Und er stellt diese Frage nicht irgendjemanden, er stellt sie allen Einwohnern der Hansestadt. Am Mittwoch, 29. Juli, war er zum ersten Mal mit einem Stand auf dem Wochenmarkt vor der Kirche vertreten.
Seit 2006 wird das Attendorner Kulturstipendium vergeben, für das sich Künstler aus ganz Deutschland bewerben. So auch der Berliner Marc Haselbach, der unter 40 Bewerbern in diesem Jahr den Zuschlag erhielt. „Wunderkammer“ heißt sein Projekt. „Im Mittelalter wurden in Wunderkammern Kuriositäten aufbewahrt, die die Leute verblüfften“, erklärt Haselbach. „Ich möchte eine Wunderkammer von Attendorn erstellen, die einzigartige Dinge zeigt, die es nur hier gibt.“
Als erstes Exponat hat er sich den diesjährigen Attendorner Schützenvogel gesichert. „Ich habe mit Markus Harnischmacher (1. Vorsitzender der Schützengesellschaft, Anm. d. Red.) gesprochen, und er hat sich sofort bereit erklärt, den Vogel für die Ausstellung zur Verfügung zu stellen. Wir haben auch die Flügel wiederbekommen. Die hatten sich eigentlich einige Kinder gesichert“, sagt der Berliner. Um zu sehen, wie einmalig das Schützenfest in Attendorn ist, war Haselbach beim Schießen an der Vogelsruthe vor Ort. Auch im Festzug ist er mitmarschiert.