Attendorner Mountainbiker bekommen zukünftig weiteren Trail

Ort und Kosten müssen noch erörtert werden


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Der Mountainbike-Park Attendorn bekommt einen weiteren Trail. von Adam Fox
Der Mountainbike-Park Attendorn bekommt einen weiteren Trail. © Adam Fox

Attendorn. Der Attendorner Mountainbike-Park (MTB-Park) liegt im Süden der Hansestadt unweit der Straßen Reper Weg und Heldener Straße. Seit 2016 erfreut sich der MTB-Park großer Beliebtheit und zieht vor allem Jugendliche aus dem ganzen Stadtgebiet an. Zukünftig soll ein „Flowtrail“ entstehen. Alle Fraktionen sprachen sich am Montag, 3. Mai, im Rahmen des Ausschusses für Planen, Bauen, Klima- und Umweltschutz (PBKU) für das Projekt aus und stimmten der Beschlussvorlage zu.


Diese sieht vor, dass der Bürgermeister beauftragt wird, die Umsetzung der Erweiterung des MTB-Parks weiter zu verfolgen und die Machbarkeit zu prüfen. Nach Festlegung eines geeigneten Ausbaubereichs sollen die rechtlichen und planerischen Belange für eine Erweiterung ermittelt werden. Zudem sei zu prüfen, ob und welche Fördermöglichkeiten bestehen.

Praxisorientierte Lösung ausarbeiten

Machbarkeit ist auch für Bernd Strotkemper (SPD) das Stichwort und man müsse eine praktische Lösung für die Jugendlichen finden. Sein Parteikollege Uli Bock schloss sich dieser Meinung an. Bereits beim Bau des MTB-Parks sei man im enger Absprache mit Marc Rauterkus und weiteren Mitgliedern des Jugendparlaments gewesen. Nur durch die enge Zusammenarbeit sei der MTB-Park ein Erfolgsmodell geworden.

Adrenalinjunkies kommen im Mountainbike-Park Attendorn voll auf ihre Kosten. von Adam Fox
Adrenalinjunkies kommen im Mountainbike-Park Attendorn voll auf ihre Kosten. © Adam Fox

Markus Harnischmacher (CDU) schloss sich seinen Vorrednern an, verwies jedoch darauf, dass man bei der Planung des Trails auch alternative Standorte wie Ennest oder Windhausen berücksichtigen sollte. Ansonsten würde sich nichts an der Situation ändern, dass die Eltern ihre Kinder aus den verschiedenen Ortsteilen erst einmal zum MTB-Park fahren.

Downhillstrecke Reper Weg

Neben Lob für das Bauvorhaben gab es auch Kritik von den Anwohnern des Reper Wegs an die MTB-Fahrer. Trotz der unüberschaubaren Verkehrslage würden diese den Reper Weg als verlängerte Strecke nutzen. Noch einmal darauf aufmerksam gemacht wurde, dass an der Stelle, wo man vom Reper Weg aus die Heldener Straße überquert, immer noch eine Gefahrenquelle für Fußgänger und auch Biker lauere.

Trotz Unübersichtlichkeit und viel Autoverkehr wird die Überquerung der Heldener Straße zum Reper Weg laut Anwohnern von den Mountainbikern gerne als Strecke genutzt. von Adam Fox
Trotz Unübersichtlichkeit und viel Autoverkehr wird die Überquerung der Heldener Straße zum Reper Weg laut Anwohnern von den Mountainbikern gerne als Strecke genutzt. © Adam Fox

Bürgermeister Christian Pospischil versprach in dieser Hinsicht Besserung. Mit dem Straßenverkehrsamt stehen Gespräche an, wo man die Gefahrenquellen gemeinsam erörtern und nach Lösungen suchen wird. Selbstverständlich führe auch in Sachen neuem Trail kein Weg am Jugendparlament vorbei und man werde dieses mit einbeziehen.

Ob und inwieweit Dezentralität beim Bau eines weiteren Trails möglich sei, müsse man erörtern. Denn es sei nicht sinnvoll, dass man am Ende feststelle, dass man zu viele Trails im Stadtgebiet gebaut habe und diese dann nicht oder nicht häufig frequentiert werden.

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