Attendorner Felix Nawrotzki mit besonderer Leidenschaft für das DRK

Attendorner Felix Nawrotzki und das DRK


  • Attendorn, 22.09.2018
  • Von Barbara Sander-Graetz
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Felix Nawrotzki und ein Teil seiner Rot-Kreuz-Anstecknadeln aus aller Welt. von Barbara Sander-Graetz
Felix Nawrotzki und ein Teil seiner Rot-Kreuz-Anstecknadeln aus aller Welt. © Barbara Sander-Graetz

Attendorn. Aus aller Welt stammen die Rot-Kreuz-Anstecknadeln, Aufkleber und Wimpel, die der ehemalige DRK-Bereitschaftsführer Felix Nawrotzki im Laufe seiner ehrenamtlichen Dienste beim DRK Hatzfeld gesammelt hat. Unter den Raritäten befinden sich das erste Rote-Kreuz-Fahrzeug aus den Niederlanden als Model und die Henry-Dunant Münze.


Seit den 1970er Jahre ist Felix Nawrotzki im Deutschen Roten Kreuz aktiv. Gebürtig aus Marienburg, verschlug es den 79-Jährigen nach dem Krieg nach Hessen. Seinen Un-Ruhestand verbringt er jetzt mit seiner Frau in Attendorn. „Hier wohnen wir nun in der Nähe unserer Tochter“, so der aktive Rentner. Mit in die Hansestadt hat er seine Sammlung von Anstecknadeln, Ehrenzeichen und kleinen Schätzen rund um das Rote Kreuz aus aller Welt mitgebracht.

Wie viele dieser kleinen Anstecknadeln und Abzeichen er genau hat, weiß er nicht. „Über 60 sind es bestimmt“, meint er nach kurzer Überlegung. Einen Teil seiner Sammlung hat er auf dem Esstisch aufgebaut. Verpackt in Tüten und beschriftet kann man bestaunen, wie die Anstecknadeln des Roten Kreuzes in aller Welt aussehen.
Erste Nadel kommt aus Finnland
Seine erste Nadel kam aus Finnland. „Da ist meine Leidenschaft ausgebrochen“, lacht er. 1975 gründete Nawrozki den DRK Ortsverband in Hatzfeld neu. Zwei Jahre später folgte das örtliche Jugend-Rotkreuz (JRK). „Wir haben in dem Jahr ein großes Jugendzeltlager am Edersee gemacht und da habe ich die Nadel aus Finnland als Geschenk bekommen.“

Es folgten weitere. „Die Nadel aus Südkorea habe ich von einer koreanischen Delegation bekommen“, kommt er ins Erzählen, „Ich habe in einer Papierfabrik gearbeitet und Vertreter aus Korea haben sich eine neue Maschine angeschaut. Wir sind ins Gespräch gekommen und später bekam ich einen Brief mit vier Rotkreuznadeln aus Südkorea.“
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Attendorner Felix Nawrotzki mit besonderer Leidenschaft für das DRK
Die Nadel aus Südafrika bekam er von dem Bruder einer früheren Nachbarin. „Unsere Freunde wissen um meine Sammelleidenschaft und wenn es möglich ist, bringen sie mir auch Nadeln aus anderen Ländern mit.“

Aber auch er selber hat zahlreichen Nadeln von seinen Reisen mitgebracht. „Ich war Betreuer bei DRK Seniorenreisen. Damals sind rund 350 Senioren mit Sonderzügen nach Italien, Dänemark oder in die Schweiz gefahren. Von diesen Reisen habe ich natürlich auch die Anstecknadeln und manchmal auch Aufnäher mitgebracht. Das DRK-Dienstbuch und die Genfer Rotkreuzabkommen habe ich natürlich auch. Das sind wichtige Dokumente, die ein Rot-Kreuz Mitarbeiter haben muss“, erzählt der amitionierte Sammler. Verbandsmaterial aus den 1930er und 1940er Jahren sind ebenfalls außergewöhnliche Sammlerstücke.
Besuch in Solferina
Beeindruckt ist er noch immer von seinem Besuch in Solferina. Dieser kleine Ort südlich des Gardasees ist bekannt geworden durch die Schlacht von Solferino 1859 und gilt aufgrund der Auswirkungen als Geburtsort zur Gründung des Roten Kreuzes durch Henry Dunant. „Dort befindet sich ein Denkmal des Roten Kreuzes, an dem jede nationale Rotkreuz- oder Rothalbmond-Gesellschaft durch eine Steintafel repräsentiert wird. Da habe ich gesehen, ich bin noch weit davon entfernt, vom  jedem eine Nadel, Anstecker, Wimpel oder Aufkleber zu besitzen“, lacht Felix Nawroszki.

Aber zwei besondere Auszeichnungen hat er selber auch bekommen. Zum einen die Ehrennadel für 100 Mal Blutspenden und für seine besondere Tätigkeit beim Deutschen Roten Kreuz wurde er mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet.
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