
Und so setzten pünktlich um 15 Uhr mit dem Blasen des Horns die Poskeväter der vier Porten zum ersten Schlag an. Dann war Muskelkraft und Augenmaß gefragt um den Baum zu fällen und unbeschadet zu Boden zu bringen. Das gelang der Waterporte im ersten Versuch nicht. Der Baum wies irreparable Trümmerbrüche auf. Als musste ein zweiter Baum gefällt werden. Längster Baum fasst 31,40 MeterAuch die Ennester Porte brauchte Fingerspitzengefühl. Ihr Baum hatte sich zunächst in anderen Bäumen verfangen, bevor er zu Boden ging. Doch am Ende bewies die Ennester Porte das richtige Augenmaß: Mit einer Länge von 31,40 Meter hatten sie in diesem Jahr den längsten Baum ausgesucht. Den dicksten Baum geschlagen hatte die Niederste Porte mit einem Umfang von 1,26 Metern. Herbert Lenninger, der seit über 25 Jahren die Bäume vermisst und die Maße in sein legendäres Buch einträgt, hatte auch dieses wieder genau dokumentiert.
Nicht fehlen durfte natürlich anschließend das Poskelied, was Poskebrüder wie Besucher, angeführt von Otto Höffer, über den Marktplatz aus vollem Halse schmetterten. Danach zogen die vier Porten auf ihre jeweiligen Osterköppe, wo am Sonntag, 16. April, pünktlich um 21 Uhr die vier Feuer der Stadt entzündet werden.
