Ankunft und Aussendung des Friedenslichts in der Ennester Kirche

Tradition


 von Symbol Nils Dinkel
© Symbol Nils Dinkel

Ennest. Es ist bereits zur vorweihnachtlichen Tradition in der Ennester Gemeinde geworden, dass die Pfadfinder der DPSG Ennest am dritten Adventssonntag das Friedenslicht aus Bethlehem in die Sankt-Margaretha-Kirche holen und es dort im Rahmen eines selbstgestalteten Gottesdienstes an die Gemeinde weitergeben.


So macht sich auch am Sonntag, 15. Dezember, zum neunten Mal eine Abordnung dieses Pfadfinderstammes mit dem Zug auf den Weg nach Dortmund, um zur Weitergabe und Verbreitung dieses besonderen Lichtes in ganz Europa beizutragen. Die acht „Pfadis“, Jugendliche im Alter von 13 bis 16 Jahren, mit ihren beiden Leitern sowie fünf Mitglieder der „Roverstufe“, die zwischen 17 und 23 Jahren alt sind, nehmen dafür ab 15 Uhr an der Aussendefeier in der Kirche Sankt Joseph zu Dortmund teil.

Die europaweite Aktion des „Friedenslichtes aus Bethlehem“ rief der Österreichische Rundfunk (ORF) bereits im Jahre 1986 in Leben und gewann schon bald die Ringe der deutschen und Pfadfinderverbände (RDP/RdP) und der Altpfadfinder (VDAPG) zum starken Partner ihrer Initiative. Seitdem reist jedes Jahr in den Wochen vor Weihnachten ein Kind im Namen des ORF nach Bethlehem, um ein Licht in der Geburtsgrotte Jesu zu entzünden.
Weihnachtliches Symbol schlechthin
Das Licht ist schließlich das weihnachtliche Symbol schlechthin, sodass das Entzünden und Weitergeben dieses Friedenslichts als Botschafter des Friedens die weihnachtliche Botschaft der Geburt Jesu auf der ganzen Welt verkünden soll: der Auftrag, den Frieden unter den Menschen zu verwirklichen. Das Licht fliegt deshalb zunächst nach Wien, wo es von einer deutschen Pfadfinderdelegation abgeholt wird.

Am dritten Adventswochenende folgt dann die Aussendung des Friedenslichts in die meisten europäischen Länder sowie sogar in die USA. In Deutschland gibt es dazu einzelne Stationen, an denen das Licht in einem ökumenischen Gottesdienst an zahlreiche Pfadfinderstämme weitergegebenen wird, die es schließlich in ihre jeweilige Heimat bringen. Dieses große Weihnachtssymbol steht in diesem Jahr unter dem Motto „Mut zum Frieden“.
Ennester werden zu Botschaftern
Somit werden auch die Ennester Pfadfinder zu Botschaftern des Friedens, indem sie das Licht von ihrer Aussendestation in Dortmund mit nach Ennest nehmen. Hierzu hat die „Pfadistufe“ am Sonntag um 19 Uhr eine Andacht in der Ennester Kirche vorbereitet, in der die Ankunft des Friedenslichtes gefeiert und das Friedenslicht an alle Teilnehmer weitergegeben werden soll.

Die musikalische Unterstützung übernehmen dabei zwei Musiker des Jugendblasorchesters des Musikzuges Ennest mit ihren Trompeten. Im Anschluss an die Andacht wird das Friedenslicht noch mehrere Wochen im Eingangsbereich der Sankt-Margaretha-Kirche brennen.

Der Pfadfinderstamm der DPSG Ennest lädt hiermit alle, die auch „Mut zum Frieden“ haben, zu ihrer Andacht und zum Empfang des Friedenslichtes ein. Nur indem möglichst viele Menschen das Licht an diesem Abend mit nach Hause nehmen und es in ihren Familien- und Freundeskreisen verbreiten, wird dieses Symbol des Friedens auch in unserer Region zu einem Lichtermeer ausgeweitet.
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