152 kostenlose Pkw-Parkplätze in Attendorn nun besser erreichbar

Fußgängerbrücke Mühlwiese freigegeben


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Bei der Freigabe (von links): Michael Homka (Tiefbauamt), Gregor Stritzke (Firma Quast), Michael Schieber ( Firma Quast), Bürgermeister Christian Pospischil und Michael Koch (Tiefbauverwaltung) von Adam Fox
Bei der Freigabe (von links): Michael Homka (Tiefbauamt), Gregor Stritzke (Firma Quast), Michael Schieber ( Firma Quast), Bürgermeister Christian Pospischil und Michael Koch (Tiefbauverwaltung) © Adam Fox

Attendorn. Nachdem der Parkplatz Mühlwiese bereits am 21. Juni 2019 freigegeben worden war, darf seit Freitag, 16. Oktober nun auch die Fußgängerbrücke genutzt werden. Die 900.000 Euro teure Brücke verbindet den Parkplatz mit der Straße Am Zollstock.


Bürgermeister Christian Pospischil zeigte sich zufrieden, dass nun alle Baumaßnahmen mit der Eröffnung der Brücke abgeschlossen seien. Aufgrund der momentanen Baustelle am Rathaus und der damit verbundenen schwierigen Parkplatzsituation nutze er selbst den Parkplatz Mühlwiese, um seinen Arbeitsplatz fußläufig zu erreichen.
Keine Lkw-Parkplätze
Insgesamt stehen auf dem Parkplatz 152 kostenlose Pkw-Parkplätze zur Verfügung. Michael Koch, Sachgebietsleiter Tiefbauverwaltung, betonte, dass auf dem Parkplatz ein Lkw-Verbot herrsche. Zum einen sei dies aus Sicherheitsgründen so. Der Parkplatz kann mit dem Auto nur über die Umgehungsstraße L 539 erreicht werden. Lkw, die abbiegen würden, wären ein Risiko für die Verkehrssicherheit und würden dazu führen, dass sich beim Abbiegevorgang der Verkehr aufstaue.
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152 kostenlose Pkw-Parkplätze in Attendorn nun besser erreichbar
Zum anderen wäre damit der Sinn des Pendlerparkplatzes konterkariert worden. Schließlich sei der Aufenthalt hier für maximal mehrere Stunden angedacht. Des weiteren wären der Stadt Attendorn Fördermittel des Landes NRW durch die Lappen gegangen, wären Lkw-Parkplätze geschaffen worden. Durch die Erfüllung der Bedingung wurden ganze 22 Park and Ride-Plätze bezuschusst.
Sechs Elektroladeplätze
Neun Parkplätze weisen ein besonderes Merkmal auf. Sechs von ihnen können von Elektrofahrzeugen genutzt werden. Die drei Ladestationen mit jeweils zwei Steckern können mit der Bigge Energie App genutzt werden. Im vorderen Bereich befinden sich drei Behindertenparkplätze. Durch den Bau eines neuen asphaltierten Weges, der zwischen der Lewa und dem Attendorner Bahnhof verläuft und bei der Hospitalkirche an den Schranken endet, können auch Rollstuhlfahrer den Pendlerparkplatz nutzen.
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Die 20 Meter lange Brücke, die vom Marienheider Unternehmen Quast gebaut wurde, wirkt mit den beiden Treppentürmen wie ein Stadttor. Zusätzlicher Hingucker und gleichermaßen Sicherheitsfaktor ist die Akzentbeleuchtung, die sich bei Anbruch der Dunkelheit einschaltet.
Brücke nicht barrierefrei
Auf Barrierefreiheit hingegen wurde bei der Brücke aus zweierlei Gründen verzichtet. Zunächst hatte sich die Stadt vorgestellt, eine ebenerdige Querung zu bauen. Bei der Deutschen Bahn wird jedoch seit einiger Zeit darauf gesetzt, entweder Ober- oder Unterführungen zu bauen. Ein Aufzug hätte die Kosten noch einmal massiv nach oben getrieben, so Michael Honka vom Tiefbauamt.

Die Stadt erhofft sich mit dem Bau von Parkplatz und Brücke (Gesamtkosten 1,8 Millionen Euro) eine Entlastung der innerstädtischen Parkplatzsituation und, sofern wieder möglich, eine gute Parkmöglichkeit für Großveranstaltungen.
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