Einweihung der neuen Beachvolleyball-Anlage mit prominenten Gästen

Nationalspielerin Isabel Schneider in Dahl


  • Olpe, 12.08.2017
  • Von Sven Prillwitz
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 von Sven Prillwitz
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Olpe. Dauerregen, grauer Himmel und Temperaturen um 14 Grad Celsius – alles andere als optimale Bedingungen für Freiluft-Veranstaltungen. Auf der neuen Beachvolleyball-Anlage in Dahl herrschte am Samstagnachmittag, 12. April, dennoch beste Stimmung: Die Volleyballer des VC SFG Olpe weihten das neue Sport- und Freizeitgelände zusammen mit prominenten Gästen aus Politik und Sport offiziell ein. Auch der Name der Spielstätte wurde enthüllt: „SFG-Sonnendeck - Die Olpacabana“.


„Das ist heute der Beweis, dass wir das Wetter so nehmen, wie es ist, und dass Beachvolleyball auch im Sauerland funktionieren kann“, sagte Claudia Dietzmann. Die Vereinsvorsitzende bezog sich nicht nur auf die vielen Besucher und Gäste, sondern auch auf die an diesem Tag aktiven Sportler: Alle 18 Mannschaften, die sich für den „Olper Beachcup“ angemeldet hatten, hatten auch an dem rund vierstündigen Hobby-Turnier teilgenommen.

Die eingezäunte Anlage im Gewerbegebiet Dahl habe mit vier Sandspielfeldern eine „optimale Größe“ – und zwar sowohl für Sport- als auch für Freizeitveranstaltungen, sagte Dietzmann. Das Gelände soll auch von Schulen genutzt und privat gemietet werden können. Fertig gestellt sei die Anlage indes noch nicht: Neben den Randeinfassungen der Spielfelder sollen unter anderem noch ein überdachter Bereich und ein Grillplatz geschaffen werden, so die Vereinsvorsitzende.
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Dass ein 180 Mitglieder zählender Verein ein rund 85.000 Euro teures Projekt überhaupt stemmen konnte, sei der großen und vielfältigen Unterstützung zu verdanken, sagte Dietzmann weiter. So habe die Stadt Olpe die Beachvolleyball-Anlage nicht nur mit 40.000 Euro gefördert, sondern auch bei der Suche nach einem geeigneten Grundstück geholfen. Mit 7500 Euro habe der Kreis Olpe das Projekt bezuschusst, weitere rund 10.000 Euro hätten Privatpersonen und Unternehmen gesponsert. Zudem bedankte sich Dietzmann im Namen des Vereins auch bei allen Sponsoren.

Die übrigen Kosten habe der Verein selbst aufgebracht. Dass die nötigen Rücklagen vorhanden gewesen seien, sei auch ein Verdienst ihres Vorgängers an der Vereinsspitze, Josef Basch, gewesen, so Dietzmann. Ihr Dank galt darüber hinaus den an dem Bauprojekt beteiligten Firmen und Dienstleistern sowie den Vorstands- und Vereinsmitgliedern, die rund 300 Stunden ehrenamtlicher Arbeit in die Anlage investiert hatten. Zudem betonte Dietzmann die „umkomplizierte und total super funktionierende Zusammenarbeit“ mit den benachbarten Fußballern des SV Dahl-Friedrichtshal.
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Dass auch die Politik hinter dem Projekt gestanden habe, betonten anschließend sowohl Olpes stellvertretender Bürgermeister Markus Bröcher als auch der 2. stellvertretende Landrat Bernd Banschkus. „Beachvolleyball ist eine junge Trendsportart, die immer mehr Anhänger findet. Ich freue mich, dass nunmehr auch bei uns – fern vom Strand, aber heimatnah – Beachvolleyball gespielt werden kann“, sagte Banschkus. Die Anlage biete „gute Voraussetzungen“ für Training und Wettkämpfe sowie für große Turniere.
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Als „neue Attraktion“ für den Kreis und die Stadt Olpe bezeichnete Wilfried Schauerte das Sportgelände. Der Vorsitzende des Kreissportbundes verlieh zudem seiner Hoffnung Ausdruck, dass die gesamte heimische Sportlandschaft zukünftig vom „Pakt für den Sport“ profitieren könne. Dabei handelt es sich um das Sportförderprogramm des Landes NRW und des Landessportbundes.

Unter den geladenen Gästen war mit Hubert Martens auch der Präsident des Westdeutschen Volleyball-Verbands. „Ich finde es beeindruckend, wie der Verein in so kurzer Zeit diese Anlage aus dem Boden gestampft hat“, sagte Martens. Nach der Vorstellung des Projekts im Vorjahr hatte der VC SFG im Februar Förderbescheid und Baugenehmigung erhalten und im April mit den Bauarbeiten begonnen. Eine Investition, die sich gelohnt habe, so Martens: „Beachvolleyball erfreut sich immer immer größerer Beliebtheit. Und Deutschland ist sehr weit vorne dabei.“ Das hätten Laura Ludwig und Kira Walkenhorst am Wochenende zuvor mit dem Gewinn der Beachvolleyball-Weltmeisterschaft unter Beweis gestellt.
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Und schließlich gibt es mit Isabel Schneider aus Ottfingen bereits eine Nationalspielerin aus dem Kreis Olpe in der noch jungen Trendsportart. Schneider hatte zusammen mit ihrer Teamkollegin Victoria Bieneck ebenfalls an der WM im Wien teilgenommen. Für die Einweihung des neuen Spielfelds in Olpe-Dahl war das Duo am Samstag extra aus Hamburg angereist. Dass die neuen Spielfelder in der Kreisstadt auch Profianforderungen standhalten, bewiesen Schneider und Bieneck schließlich bei einem Freundschaftsspiel.
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