Bestzeiten im internationalen Feld

Schwimmen: Fabian Brune startet bei Finalläufen der Internationalen DM


Fabian Brune.
Fabian Brune.

Zum 30. Mal fanden in Berlin die Internationalen Deutschen Meisterschaften der Schwimmer mit Behinderungen statt. Drei Monate vor den Paralympics in Rio de Janeiro für einige deutsche Athleten die letzte Chance, sich für Rio zu empfehlen. Mittendrin: Fabian Brune vom VfG Finnentrop.


Bereits zum sechsten Mal in Folge hatte sich der heimische Schwimmer, der sein Training bei den Wasserfreunden Finnentrop und der DLRG-Ortsgruppe Lennestadt absolviert, für diese Meisterschaften und damit gleichzeitig für den Saisonhöhepunkt qualifiziert. Am ersten Wettkampftag erreichte er mit neuer persönlicher Bestzeit von 1:30,38 Minute das internationale Jugend A-Finale über 100 m Schmetterling. Hier schlug er als Neunter und viertbester deutscher Teilnehmer an der Anschlagmatte in 01:31,55 min. an.
Weiterhin erreichte Fabian Brune das B-Finale über 200 m Freistilschwimmen. Hier landete er in 3:10,55 min. und erneuter Bestzeit als Zweiter im Ziel, was gleichbedeutend war mit Platz zwölf. Am zweiten Wettkampftag erreichte er über 50 m Rücken erneut das internationale Jugend A-Finale. Hier schwamm er erneut eine persönliche Bestzeit von 0:42,06 min. und belegte Platz zehn. Über 50 m Freistil kam er in 0:40,85 min annähernd an seine alte Bestmarke heran, für einen Finallauf reichte es jedoch nicht.
Virus-Infekt verhindert Start am vierten Tag
Fabian Brune musste am vierten Tag aufgrund eines Virus-Infektes, wie auch einige andere Teilnehmer aus dem Bereich des Behinderten- und Rehasportverbands NRW, aufgeben. Dadurch konnte er die für ihn wichtigsten und stärksten Strecken über 100 m Rücken- und 50 m Schmetterlingschwimmen nicht mehr in Angriff nehmen. Viele Nationen nutzten in den vier Tagen das Weltklasse-Niveau im “Europa-Sportpark” der Bundeshauptstadt für eine Paralympics-Qualifikation. Insgesamt hatten rund 450 Athleten aus 38 Nationen gemeldet. Russen, Ukrainer, US-Amerikaner, Iraner, Israelis, Australier, Chinesen, Japaner, Brasilianer und zahlreiche andere Nationen sorgten für ein Festival der internationalen Begegnung und ermittelten um auf 40 verschiedenen Strecken ihre Sieger.
Neben den weltbesten Handicap-Schwimmern traten auch zahlreiche talentierte Nachwuchsathleten in den Jugendwertungen an. Hier gab es zu den Vorjahren einige Veränderungen durch die Neuordnung der Finalabschnitte. So wurde wie in den Vorjahren kein rein nationales Jugendfinale mehr ausgetragen, sondern die 20 besten Jugendschwimmer der internationalen Wertung konnten sich entsprechend der handicapabhängigen erreichten Punktzahl für ein A- und B-Finale qualifizieren. (LP)
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