TSG Lennestadt erhält „Sterne des Sports“ in Bronze

Auch Ski-Club Fretter und SV Brachthausen-Wirme ausgezeichnet


  • Kreis Olpe, 04.08.2017
  • Von Christine Schmidt
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Freuten sich über die "Sterne des Sports" in Bronze (von links): der Sportverein Brachthausen-Wirme (3. Platz), die TSG Lennestadt (1. Platz) und der Ski-Club Fretter (2. Platz). von Christine Schmidt
Freuten sich über die "Sterne des Sports" in Bronze (von links): der Sportverein Brachthausen-Wirme (3. Platz), die TSG Lennestadt (1. Platz) und der Ski-Club Fretter (2. Platz). © Christine Schmidt

Grevenbrück. Die „Sterne des Sports“ in Bronze des Deutschen Olympischen Sportbundes und der Volksbanken Raiffeisenbanken sind am Donnerstag, 3. August, an die Sieger verliehen worden. Der erste Platz und somit der „Große Stern des Sports 2017“ ging an die TSG Lennestadt. Aber auch der Ski-Club Fretter (2. Platz) und der SV Brachthausen-Wirme (3. Platz) überzeugten mit ihren Konzepten und erhielten jeweils einen Scheck zur Unterstützung der Vereinsarbeit.


Zum zweiten Mal seit 2015 wurden die „Sterne des Sports “ im Kreis Olpe verliehen. Sportvereine hatten die Möglichkeit, sich zu bewerben und mit ihrem Vereinsprojekt die Jury zu überzeugen. Der Regionaldirektor der Volksbank Bigge-Lenne Bernd Kramer erklärte, dass man sich diese Idee aus dem HSK, die die „Sterne des Sports“ schon länger verleihen, abgeguckt hätten. „Warum sollen wir das nicht übernehmen? Wir denken, es ist eine gute Idee.“

„Mit den Sternen des Sports wollen wir die stillen Helden ehren“, so Kramer. Die ehrenamtliche Arbeit und die freie Zeit, die in die Vereine investiert wird, solle unterstützt werden. Bernd Kramer freute sich, den drei Vereinen aus der Region gratulieren zu dürfen.
Stärkung der Gemeinschaft
Der erste Platz, dotiert mit 1000 Euro, ging an die TSG Lennestadt mit der Kernbotschaft „Ehrenamt schützen, Leistungsbereitschaf fördern und die Gemeinschaft stärken.“ Jugendwart Tobias Noeker und Jennifer Flick, 2. Vorsitzende, erklärten, dass die Bildung, der Familiensport, die Gleichstellung und die Integration dabei im Fokus stünden. Flick erklärte, dass vor allem bei den Kindern und Jugendlichen versucht werde, eine grundlegende Basis aufzubauen: „Wir als Vorstand versuchen, ein möglichst attraktives Kursangebot aufzustellen - aber die Fitnessstudios machen es den Sportvereinen nicht immer leicht.“

Tobias Noeker, Jugendwart der TSG, betonte, dass der Breitensportverein rund 1000 Mitglieder fasse. Am stärksten seien die Abteilungen Handball und Leichtathletik vertreten. Um eine vollständige Anlage für Leichtahtletik zu gewährleisten, fehle allerdings noch eine Wurfanlage. Nur dann könne die TSG als Austragungsstätte fungieren und eine gewünschte Westfalenmeisterschaft austragen.
Kinderfreundlicher Sport
Über den zweiten Platz und somit 750 Euro freute sich der Ski-Club Fretter in Kooperation mit dem Kindergarten und der Grundschule in Fretter. Der Verein hatte sich mit dem Projekt „Kinderfreundlicher Sport“ beworben. „Wir machen alles, außer Fußball“, schmunzelte Stefan Kramer, 1. Vorsitzender. Zum Ski-Club zählen neben dem Wintersport eben auch Gardetanzen, Tennis und Leichtathletik. Der Verein bietet Angebote über alle Altersgrenzen hinaus an.

Den dritten Platz, dotiert mit 500 Euro, erreichte der SV Brachthausen-Wirme mit seinem Projekt „Fit in die Zukunft“. Neben dem Fußball steht dort die Bewegung in allen Altersklassen im Mittelpunkt. Thomas Corneli, 1. Vorsitzender, sagte, dass dem Sportverein rund 300 Mitglieder angehören. Er fügte hinzu, dass der Verein mittlerweile zwei Frauenriegen, eine Männerriege, Nordic Walking und „endlich wieder“ zwei Fußballmannschaften vorweisen kann.

Nur die Jugend sei „leider gezwungen“, mit vier anderen Ortschaften eine Spielgemeinschaft im Fußball einzugehen. „Wir werden es auch nicht mehr schaffen, das alleine zu stemmen. Eine Spielgemeinschaft, die komplett auf Gemeindeebene liegt, ist wahrscheinlich unumgänglich“, so Corneli.
Silber und Gold im Visier
Die drei Sieger haben nun die Möglichkeit, sich auf Landesebene zu beweisen und die „Sterne des Sports“ in Silber zu erlangen. Sind die Vereine aus dem Kreis Olpe auch hier erfolgreich, folgt die dritte Ebene, die „Sterne des Sports“ in Gold, auf Bundesebene. Bei einer großen Abschlussgala werden die Finalisten im Wechsel von der Bundeskanzlerin oder dem Bundespräsidenten ausgezeichnet. Regionaldirektor Kramer glaubt fest an den Erfolg der heimischen Vereine.
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