Bedauern über den Umgang mit den Kirchhundemer Sportstätten

Leserbrief zur Ausschusssitzung


 von Symbol Grafik: Sophia Poggel
© Symbol Grafik: Sophia Poggel

Kirchhundem. Der Beschlussvorschlag zum „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“ wurde vom Ausschuss für Schulen und Sport am Dienstag, 1. September, abgelehnt (LokalPLus berichtete). Dazu hat die Redaktion einen Leserbrief von Peter Meyer aus Oberhundem erhalte:


„Am 1. September nahm ich als Bürger an der ASSKS Sitzung teil und musste doch erstaunt feststellen, in welcher bedauernswerten Art und Weise mit den Sportstätten in unsere Gemeinde umgegangen wird.

Es ist ja bekannt, dass die Gemeinde seit Jahren kein Sportstättenentwicklungskonzept fertiggestellt hat. Diese Tatsache fiel ihr in diesem Jahr auf die Füße, denn plötzlich gab es von Land durch den Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten schon in 2020 und 2021 Fördergelder.
Diskussion im Ausschuss
Wie aber verteilen wenn keine Grundlagen vorliegen? Das war die Ausgangssituation für eine ausführliche Diskussion im Ausschuss. Hier wurde es dann sehr skurril: Frau Gräbener, Leitung Fachbereich 2, verkündete das sie den Bürgermeister Reinéry bei einer all zu schnellen Verbreitung des Investitionsprogramms stoppen musste.

Der BM meinte eigentlich, er habe die Priorisierung der Anträge zum Investitionspaket mit Stephan Ochsenfeld, dem Vorsitzenden des Gemeindesportverband Kirchhundem (GSV) abgestimmt, was dieser aber verneinte.
Priorisierung für Hofolpe und Oberhundem
Als der GSV klar machte, dass er die Priorisierung in der vorgelegte Form nicht unterstützen könnte, baute der BM aus meiner Bewertung Druck in Richtung GSV auf. Er betonte mehrfach, dass der Vorstand sich doch nicht festlegen sollte, ohne vorher eine Breite Basis zu haben, sonst könnte es schnell um die positiven Bemühungen des neu durchgestarteten Verband gewesen sein.

Der GSV zeigte sich unbeirrt und blieb bei seiner Priorisierung für den SSV Hofolpe und die Turnhalle in Oberhundem. Die Turnhalle in Oberhundem hatte der SPD-Vertreter Herr Troester, selbst aus Oberhundem, zuvor schon als nicht so wichtig eingestuft, da diese ggf. keine Überlebenschance bei der Überkapazität der Gemeindesportstätte hätte.

Frau Gräbener hatte Oberhundem immerhin am Tag der Sitzung einen kurzen Besuch abgestattet, um mal zu sehen, was denn so notwendig sei.
Hundemtal vernachlässigt
Als Oberhundemer bin ich entsetzt, dass Reinéry, Gräbener, Troester sich so wenig für den Sport im oberen Hundemtal engagieren. Einen Ortsteil unsrer Flächengemeinde, den die Kinder und Jugendlichen nicht mal eben mit dem Fahrrad verlassen können, um woanders Sport zu machen, denn nicht einmal einen Fahrradweg gibt es.

Hoffnung macht mir aber, dass auch Dank des GSV die deutliche Mehrheit der Ausschussmitglieder Hofolpe und Oberhundem auf Platz 1 und 2 der Priorisierung für das Investitionsprogramm für 2020 gesetzt haben.“

Peter Meyer
Oberhundem
Artikel teilen: