Sportanlagen von Tennisclub und Spielgemeinschaft in Bamenohl eingeweiht

„Wir haben etwas ganz tolles geschaffen“


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Erhard Hennecke (TC Bamenohl), Bürgermeister Dietmar Heß, Kim Borrmann (Lidl) und Markus Heuel (SG Finnentrop/Bamenohl, von links) bei der Einweihung der Sportanlage. von s: Nils Dinkel
Erhard Hennecke (TC Bamenohl), Bürgermeister Dietmar Heß, Kim Borrmann (Lidl) und Markus Heuel (SG Finnentrop/Bamenohl, von links) bei der Einweihung der Sportanlage. © s: Nils Dinkel

Bamenohl. Bei einer kleinen Feierstunde sind am Freitag, 22. September, gleich zwei neue Sportanlagen in Bamenohl eingeweiht worden. Bürgermeister Dietmar Heß übergab das fast fertiggestellte Gelände an die Vorsitzenden beider Vereine. Die neuen Anlagen des Tennisclubs (TC) Bamenohl und der Spielgemeinschaft (SG) Finnentrop/Bamenohl sind vom Discounter Lidl gesponsert worden.


Die Bauarbeiten begannen im Frühjahr dieses Jahres. Zunächst fanden diese auf der Tennisanlage statt. Ende Mai starteten auch auf dem Sportplatz die Umbaumaßnahmen. Bis auf wenige Restarbeiten seien die Arbeiten laut Bürgermeister Heß abgeschlossen.
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Die erste Baumaßnahme sei vor 16 Jahren am Sportplatz erfolgt. „Das war damals eine Sensation: Eine moderne Sportanlage in der Gemeinde Finnentrop ohne Eigenbeteiligung“, sagte Heß. Damals sei der erste Kunstrasenplatz in der Gemeinde Finnentrop verlegt worden. „Lidl hat seinerzeit eine Mindesthaltbarkeit von 15 Jahren prognostiziert. So lange hat er ja auch gehalten.“, scherzte der Bürgermeister. 2001 hatte der Discounter, der sich in direkter Nachbarschaft zu den Sportanlagen der Spielgemeinschaft und des Tennisclubs Bamenohl befindet, die Modernisierungskosten getragen.
Anlage der SG nimmt Schaden bei Gasexplosion
„Die Gasexplosion hat 2014 nicht nur das Clubhaus und umliegende Häuser beschädigt. Auch das Kunstrasenspielfeld wurde in Mitleidenschaft gezogen. Da wurde klar, dass ein neuer Rasen her muss“, sagte Heß. Zum Planungsteil gehörte auch eine Flächenerweiterung. So musste das alte Tennisheim für einen fünften Tennisplatz weichen. Wenige Meter entfernt entstand nun ein modernes neues Clubheim für den TC.
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Heß betonte, dass dieses Projekt nicht einfach gewesen sei. „Wir haben die Anwohner frühzeitig informiert, einbezogen und auch so manche Gespräche geführt. Wir sind zwar kritisch miteinander umgegangen aber am Ende auch immer konstruktiv. Unterm Strich haben wir eine gute Lösung gefunden“, so das Gemeindeoberhaupt.

Außerdem dankte er den angrenzenden Nachbarn. Die Gemeinde Finnentrop sei immer als Vermittler in den Verhandlungen aktiv gewesen. „Wir haben viel Zeit aufgewendet. Das war es uns aber auch Wert, da wir auf dauerhaft gute Nachbarschaft angewiesen sind“, erläuterte der Bürgermeister.
Lidl-Neubau beginnt im Frühjahr 2018
Kim Borrmann freute sich, dass alles so geklappt habe, wie sich es das Unternehmen vorgestellt hat. „Das muss man ja auch mal sagen. Es ist alles so passiert, weil wir es so wollten“, sagte die Lidl-Vertreterin. Es sei ihr bislang größtes Projekt gewesen. Planung, Rat, Verwaltung, Tennisverein, Fußballverein oder auch die Anwohner hätten ihr einiges abverlangt. „Ich hoffe, dass alle mit dem, was geschaffen wurde, zufrieden sind“, so Borrmann.

Seitens Lidl kündigte Borrmann außerdem an, dass im Frühjahr 2018, wahrscheinlich ab Ostern, der Lidl-Markt abgerissen und neugebaut wird. „Wir wollen die Bauphase so kurz wie möglich halten und nicht durch eine Winterpause verzögern.“

Auch Erhard Hennecke, 1. Vorsitzender des TC Bamenohl, äußerte sich: Wir hatten eine sehr schöne Tennisanlage die wir total umgeplant haben. Wir müssen sagen, dass wir heute wirklich auch wieder eine sehr schöne Anlage haben. Wir danken Lidl für die Kostenübernahme.
"Wir haben wieder eine tolle Anlage"
„Mit der Unterstützung von Lidl haben wir etwas ganz tolles hier geschaffen“, sagte Markus Heuel, 1. Vorsitzender der SG Finnentrop/Bamenohl und dankte dem Discounter. Die letzten Jahren seinen nicht einfach gewesen. Als Beispiel nannte Heuel die Explosion, dessen Wiederaufbau viel Aufwand gekostet habe. „Jetzt haben wir wieder eine richtig tolle Anlage hier. Wir werden versuchen in den nächsten Jahren weiterhin hochklassig zu spielen“, sagte der Vorsitzende.

Außerdem dankte Heuel dem SV Fretter und SV Serkenrode für die Bereitstellung ihrer Sportanlagen. Sowohl Trainings und Spiele trug der Westfalenligist auf dem Gelände der Nachbarvereine aus. „In Serkenrode sind wir Meister geworden. Wir mussten sogar Strafe zahlen, weil Fans Bengalos gezündet haben“, erinnerte sich Heuel. In Fretter seien die Vorbereitungsspiele und auch das erste Meisterschaftsspiel bestritten worden.
Umbau gleicht Neubau
Abschließend sprach auch Joachim Schlüter, Kreisvorsitzender des FLVW, noch einige Worte. „Dieser Umbau gleicht einem Neubau, wenn auch fast am gleichen Ort. Es waren äußere Umstände, die Wünsche eines benachbarten Unternehmens, die maßgeblich dazu führten den Sportplatz neu zu gestalten und auch finanziell mitzutragen.“

Das mache einiges einfacher aber auch nicht frei von Sorgen. Es sei wieder eine optimale Spiel- und Trainingsstätte geschaffen worden. „Es ist ein weiterer Meilenstein für die Zukunft der SG Finnentrop/Bamenohl geschaffen“, so der FLVW-Kreisvorsitzende. Dann übergab Schlüter Heuel einen Fußball. Auf diesen hatte Heß gehofft. „Die SG braucht jetzt nun wirklich kein Geschenk mehr“ so der Bürgermeister lachend.
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