50 Jahre Gemeinde Kirchhundem: Der Weg zur Neugliederung
Neue Grenzen, neue Strukturen: Teil 1
- Kreis Olpe, 15.04.2019
- Specials , Specials
- Von Kerstin Sauer
Kirchhundem. Am 1. Juli 1969 hat für das Kirchhundemer Land eine neue Zeitrechnung begonnen: Alte Strukturen wurden aufgebrochen, neue geschaffen, Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten verändert. Kirchhundem nach der kommunalen Neugliederung – ein Blick auf die Geschichte mit Gemeindearchivar Martin Vormberg.
Veränderungen der kommunalen Strukturen gab es im Laufe der Geschichte im südwestfälischen Raum immer mal wieder. Eine besonders umfassende Umstrukturierung fand für das Gebiet des Kreises Olpe jedoch mit der kommunalen Neugliederung zum 1. Juli 1969 statt - ein Datum, dem jahrelange Planungen, Überlegungen und Gespräche vorausgegangen waren.
Den ersten Überlegungen folgten jahrelange Planungen unter Einbeziehung der Kommunen. Es fanden Bereisungen statt, Landes- und Kommunalpolitiker waren in den Prozess involviert. Man nahm den Ist-Zustand genau unter die Lupe, um etwas Neues zu erschaffen.
Benolpe hingegen gehörte zur Gemeinde Kirchveischede, während Rahrbach, Welschen Ennest, Kruberg und Fahlenscheid zur Gemeinde Rahrbach zählten – beide dem Amt Bilstein zugehörig.
Hintergrund:
Das Wappen
Das Wappen wurde der Gemeinde Kirchhundem am 24. Februar 1972 mit der Beschreibung „In Schwarz zwei gekreuzte, fünfendige goldene Hirschstangen, umgeben von neun waagerechten goldenen Schindeln, zwischen den Schindeln eine aufrechte goldene Wolfsangel.“ verliehen. Es handelt sich um das Wappen des früheren Amtes Kirchhundem. Die Schindeln stellen den historischen Bezug her, sie sind dem Wappen der Ritter von Hundem entnommen. Die Hirschstangen weisen auf den Rotwildreichtum des Kirchhundemer Landes hin, die Wolfsangel ist ein Symbol für den landwirtschaftlichen Charakter der Gemeinde. (Quelle: Wikipedia) %%ImageInline[255584](source; caption; copyright)%%