Geburtstagskind setzt sich die Krone auf

Marco Gudelius gewinnt das Königsschießen


  • Wenden, 08.07.2016
  • Von Anna Kaufmann
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    Anna Kaufmann

    Redaktion

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Marco Gudelius holte den Königsvogel runter. von s: Anna Kaufmann
Marco Gudelius holte den Königsvogel runter. © s: Anna Kaufmann

Zu seinem 24. Geburtstag beschenkte Marco Gudelius sich selbst: Der frischgebackene 24-Jährige hat am Freitagabend, 8. Juli, in Gerlingen den Königsvogel geschossen und sich damit zum neuen Regenten der St.-Antonius-Schützen gemacht. Der Titel des Jungschützenkönigs ging an Jan Simon.


Am Ende war es ein Dreikampf unter der Vogelstange. Neben Gudelius legten auch Tim Häner und Stefan Stracke bis zuletzt auf das hölzerne Wappentier an. Studierten den Vogel, der sich mehrfach drehte, nach jedem Treffer aufs Neue. Diskutierten über den geeigneten Punkt für den entscheidenden, den finalen Wirkungstreffer. Den fand schließlich Gudelius nach einer guten Stunde und machte sich damit an seinem Geburtstag zum neuen Gerlinger Schützenkönig.
Bereits im vergangenen Jahr hatte der 24-jährige Zeitsoldat und Feldwebel der Bundeswehr sein Glück an der Vogelstange der Senioren versucht. Im zweiten Anlauf klappte es mit der Krone für den Jungschützenkönig von 2009. Gudelius machte seine Freundin Lisa Krämer zu seiner Königin. Damit regiert nun ein fußballbegeistertes Paar das Schützenvolk: Beide spielen für den FSV Gerlingen.
Schnell geklärt gewesen war die Thronfolge bei den Jungschützen: Jan Simon setzte dem kurzen Leben des Wappentiers bereits mit dem 34. Schuss ein Ende. Der 21-jährige Dachdeckergeselle machte seine gleichaltrige Freundin Elena Schlechtinger (21) zur Jungschützenkönigin. Für das junge Paar war es ein nachträgliches Geschenk, denn am Vortag hatten die beiden zusammen gefeiert, dass sie seit vier Jahren zusammen sind.
Auf die Nachwuchskrone hatten auch Lucas Rademacher, Felix Dornseifer und Dominik Tautz gehofft. Der Wettbewerb der Jungschützen hatte mit etwas Verspätung begonnen: Wegen technischer Probleme ließ sich die Übertragung des Vogelschießens auf die Leinwand im Festzelt zunächst nicht einrichten. Nach wenigen Minuten konnten Schützen und Besucher im Zelt aber verfolgen, wer ans Gewehr ging und welchen Schaden am Holzvogel anrichtete.
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