Schützenfeste bis Ende Mai untersagt: Mehrere Vereine betroffen

Neue Coronaschutzverordnung


  • Kreis Olpe, 26.03.2021
  • Schützenfest
  • Von Christine Schmidt
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Kreis Olpe. Bis Ende Mai wird es im Kreis Olpe kein Schützenfest geben. So sieht es die neue Coronaschutzverordnung vor, die am Freitag, 26. März, veröffentlicht wurde. Sie tritt ab Montag, 29. März in Kraft.


Mit dieser neuen Regelung haben zumindest einige Vereine im Kreis Olpe nun Klarheit. Schon oft war die Absage der Schützenfeste ein Thema in den Vereinen und Bruderschaften, noch hatten sich einige die Entscheidung offen gehalten. Der Schützenverein Altenhundem hatte sein Fest für dieses Jahr als erstes abgesagt. Auch der Schützenverein Elben, der das erste Hochfest im Kreis feiert, folgte mit einer Absage.

Von der neuen Regelung betroffen sind neben Elben die Schützenfeste in Neger, Wegeringhausen, Benolpe, Berlinghausen, Marmecke, Römershagen, Altenhof, Hünsborn, Frenkhausen, Hüschotten, Weringhausen sowie Dahl-Friedrichsthal.

Weitere Großveranstaltungen verboten

Einen Riegel schob die Landesregierung auch allen anderen Großveranstaltungen vor. Unter §13 Veranstaltungen und Versammlungen heißt es: Große Festveranstaltungen sind mindestens bis zum 31. Mai 2021 untersagt. Große Festveranstaltungen in diesem Sinne sind in der Regel

  1. Volksfeste nach § 60b der Gewerbeordnung (einschließlich Kirmesveranstaltungen und ähnlichem)
  2. Stadt-, Dorf- und Straßenfeste
  3. Schützenfeste
  4. Weinfeste
  5. ähnliche Festveranstaltungen.
Klarheit für zwei Monate

Landtagsabgeordneter Jochen Ritter äußerte sich direkt. Die neue Coronaschutzverordnung bringe zumindest für zwei Monate die von vielen Vereinen erhoffte Klarheit. Ritter dazu: „Ich habe mich dazu mehrfach mit der Regierung auseinandergesetzt und bin froh, dass sie meine Anregung aufgegriffen hat. Jetzt wissen jedenfalls zehn Schützenvereine mehr und können disponieren.“

Auf die Frage, wie es dann weiter geht, will Ritter nicht spekulieren. „Wir werden bis dahin unter Einbeziehung der Hausärzte deutlich weiter sein mit dem Impfen, es werden viel mehr Tests zur Verfügung stehen, und auch die digitalen Möglichkeiten der Nachverfolgung entwickeln sich rasant. Das wird nicht für rauschende Feste reichen, aber doch einiges ermöglichen.“

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